Bands
700WET
Dieser laszive, leicht bizarre Synthpop liefert den angemessenen Soundtrack für eine Stroboparty im Spiegelkabinett: Unendlich repetitiv und mit einer elektrisierenden Intensität von einem Moment in den nächsten zuckend, senden 700WET über ihren Artpop-Glühdraht einen kosmischen Morsecode. Mit diesem vermitteln sie zwischen den Paralleluniversen des Tanzbaren und liefern mit verlockendem Vocoder-Maunzen eine Blaupause für die erotische Schnurrigkeit des Hüftschwungs. Nichts für Feuchtigkeitsscheue!
AACKR
AACKR machen Noiserock, instrumental, mal reduziert, mal brachial, nicht mehr, nicht weniger. Dabei reizen sie ihre Möglichkeiten konsequent aus, spielen immer wieder mit gängigen Klischees und Erwartungen. Reduktion als Chance könnte das Motto sein. Was bleibt, fordert heraus, polarisiert.
Abarra
Eine Fähre verbindet Häfen miteinander, ermöglicht Austausch – und dadurch Fortschritt. Dazu durchquert sie mühelos das Freiwasser zwischen menschgemachten Grenzen. In diesem Sinnbild spiegelt sich das kreative Selbstverständnis von Abarra, die sich nach dem arabischen Wort für Fähre benannt haben. Vier Menschen, vier Herkunftsländer, vier klassische Musikausbildungen an vier verschiedenen Hochschulen: Diese Aufzählung gibt einen Eindruck, wie vielfältig der kulturelle Hintergrund von Abarra ist – und wie bunt die Musik klingt, die aus diesem Hintergrund heraus entsteht. Zupfinstrumente wie Oud und Saz sowie folkloristischer Gesang setzen einen deutlich orientalischen Grundton, in welchen der tiefe, weiche Klang einer Bratsche mündet. Mit Klarinette, Saxophon und Fagott schwingt sich das Ganze in geradezu orchestrale Dimensionen auf. Dazu kommt ein elektronisch generierter Groove, der unter der fusionierenden Harmonie wie ein gesunder, kräftiger Herzschlag pocht – archaisch, rituell und gleichzeitig so modern wie es nur sein kann. In der universellen, im Tanz für jeden Menschen verständlichen Sprache ihrer Musik erzählen uns Abarra, was es auf einer gemeinsamen Überfahrt alles zu entdecken gibt.
Acid Rooster
Acid Rooster schießen Euch mit heavy Kraut- und Psychedelic Rock der ersten Stunde direkt Richtung Orbit. Epische Drone-Riffs, virtuose Soli, monolithische Rhythm-Sections, ein psychedelisches Feuerwerk, das ganz ohne Gesang auskommt. Der schwere Sound der drei Bandmitglieder, die sich seit ihren Kindheitstagen kennen (und der Legende nach gemeinsam proben), geht runter wie ein Glas guter Rotwein. Bekannt sind Acid Rooster für ihre fesselnden Live-Shows. Da bleibt wohl nur noch eines zu sagen: Buy the ticket, take the ride!
Acid Row
Geil, Stonerrock! Es gibt ihn noch! Oder ist er back? War er je weg? Auf jeden Fall ist er jetzt da. Und was wäre Stonerrock ohne Punk? Was wäre Punk ohne Metal? Und was wäre das alles ohne den guten alten 90s Grunge? Tragender psychedelic Rock verbindet die Elemente zu einer Reise durch Gitarrensounds, Noise und abgespacetem Gesang. Unser Trio aus Prag bringt uns, was wir niemals vermissen wollen! Die drei Musiker heizen die Triebwerke ein! Komm ran!
Æ MAK
Die irischstämmige Berlinerin Aoife McCann liefert als Æ MAK ein geschmackreiches Gewitter aus Vocoder, Sampleschlagwerk und Chiptune-Ästhetik. Entgegen der zunächst nach Minimalismus und Monotonie klingenden Grundlage tritt sie ihre mellow-sparkle-ciytdachterassen-Pop-Traumrundfahrt mit einem bemerkenswerten Gespür für packendes Songwriting an und keltert alles, was zwischen Björk, Enya und und Billie Elish mal gewuchert hat, von alten Natursteinmauern und verleiht so dem elektronischen Grundstock eine ätherische Lebendigkeit. Dieses Talent scheint wohl irgendwie in Irland im Laufe der Evolution mal mit der großen Kelle verteilt worden - und stand da stand Aiofe auf jeden Fall ganz vorne!
AFAR
Lässt sich die Distanz zwischen dem Natürlichen und dem Industriellen überbrücken und das Paradoxon zwischen Organischem und Elektronischem erforschen? AFAR experimentieren mit Stimme und Synthesizern, mit E-Gitarre und Drum Machine. Sie bauen Räume aus tanzbaren Rhythmen, die mit eindringlichem Gesang unterlegt sind. In anderen schafft die Band atmosphärische Momente, die aus multiinstrumentalen Klanglandschaften bestehen. Das Berliner Duo klingt psychedelisch, dunkel und doch knisternd warm. Eine minimalistisch-poetische Mischung aus Krautwave und psychedelischem Elektro.
Age of Glass
Seid bereit für eine glasklare Mischung aus bassgetriebenen Riffs und kristallenen Elektrorhythmen: Die fein geschliffenen Synthies und DUB-igen BreakBeats dieses dreiköpfigen Klangkaleidoskops beugen alle Vorstellungen von Groovekaskaden mit Gitarrengeglänze zu einem höchst tanzwürdigen Geniestreich. The age of Glass will move your ass!
Air Cushion Finish
Das kollaborative Projekt Air Cusion Finish um jayrope und Lippstueck aus Berlin spielt, so munkeln sie manchmal, homöopathischen Punk. Und sie wähnen sich auf unerklärliche Weise durch frühe elektronische Musik, Ambient, Musique Concrète und Echokammern beeinflusst. Trotzdem, sie haben nicht zu lange in der Lavalampe gebadet und sie vertonen auch keine psychedelischen, psychologischen oder esoterischen Konzepte: Mit eigenen Stimmen, selbstgebauten Instrumenten, Streichern und Lärm folgen sie einfach nur musizierend ihrer Eingebung.
Alarmsignal
Wer mit Eintönigkeit und nichtssagenden Durchhalteparolen rechnet, hat sich geschnitten! Mal aggressiv und wütend, mal resigniert und nachdenklich überzeugen Alarmsignal mit überwiegend hymnenhaftem Punkrock, der gerne von Chören getragen wird und selbst in seinen schnellen Parts nie den roten Faden zur Melodie verliert. Seit über 20 Jahren macht die Band aus Celle mit wütenden Deutschpunk-Hymnen in der Szene Alarm und hat sich nach etlichen Konzerten und acht Alben einen festen Platz in der deutschsprachigen Punkrockszene erspielt – und die Fangemeinde wächst von Jahr zu Jahr weiter.
Alewya
Die Londoner Singer-Songwriterin, Produzentin und Künstlerin verarbeitet in ihren reichhaltigen Songlyrics und Beats persönliche biografische Verwobenheiten zu afrikanischen und arabischen Musik- und Kulturräumen. Ihre feste und tiefe Rap-Stimme trägt durch ihre berührenden und schlauen Texte. Ihr musikalischer Facettenreichtum beschert uns neben nachdenklicheren, fast rockigen Tracks wie JAGNA auch einige sehr nice, sexy Tanz-Tracks, wie SWEATING und PLAY. Ihre enorme Bühnenpräsenz hat sie schon 2021 auf Tour gezeigt - jetzt ist alles bereit für die Fusion 2023.
alexandermarkusundich
Nach einer angemessenen Zeit kollektiver Verwirrung stellten die drei von alexandermarkusundich fest, dass sie sich mit Gitarre, Bass und Schlagzeug in der Lage befanden, gemeinsam Musik zu machen und ein Momentum der Reflexion gesellschaftlicher Probleme und Schieflagen zu schaffen. Kurz: Rumpöbeln! Auch wenn empörte Stimmen laut wurden, die der festen Überzeugung waren, dass das "ja schon lange kein Punk mehr sei", bewahrheitete sich das Motto: Für die Philosoph*innen zum Pogen. Für die Punks* zum Philosophieren.
Alibeta
Die senegalesische Worldbeat-Jazzmusik von Saliou Sarr aka. "Alibeta" klingt zunächst mal nach einer kunstvoll verspielten Melange aus Steppenwind und Sonnenaufgang. Doch es liegt eine tiefere Sehnsucht in seinem Timbre, geprägt durch sein Engagement für eine bessere, menschlichere Zukunft in seinem Land! Seinen beiden Cousins gelang die Flucht übers immer noch viel zu gefährliche Mittelmeer. Gezeichnet vom Schicksal der Beiden breitet er im Film "Life - Saaraba - Illegal" entlang von Fluchtursachen ins gelobte Europa ("Saaraba") die Handlungsnotwendigkeiten aus: "Traveling should be a right for every human being!" Mit dieser engagierten, breiten Palette von Eindrücken pflanzt er ein musikalisches Bild von grenzenloser Reisefreiheit in zuhörende Herzen und möchte zeigen: Africa is present!
Alice Phoebe Lou
Hier wird übers Hexen-Dasein gesungen, über Verletzungen von unnötigen cis-Dudes und darüber, als Frau eigenständig und liebevoll (mit sich selbst!) zu sein. Alice schreibt schlaue, feministische, lebensnahe Liedtexte und hat dazu eine sanfte, klare Gesangsstimme. Die gebürtige Südafrikanerin und ihre Band führen indie-rockig und tänzelnd-melodisch durch den Abend, als hätten der Film Mermaids und das Buch Le Deuxième Sexe ein Musik-Baby gemacht.
Ali Dada
Psychedelische Gitarren, träge Drums und beruhigende Stimmungen: ali dada subtrahieren Essenzen aus Surf-Rock, Slow Jazz, Lofi-Beats und Ambient und bauen daraus ihren eigenen Stil. 2020 erschien ihr Debüt-Album auf leveldva, gefolgt von small flowers entweder im Eigenvertrieb, auf urban cosmonaut radio oder drosssel. Die folgenden Veröffentlichungen werden wieder ganz anders sein, aber immer noch unverkennbar ali dada. Setzt man diese Saiten in einen Kontext, gibt ihnen Raum zum Atmen, stützt sie mit einem rhythmischen Rückgrat, wirft ein metaphorisches Surfbrett dazu und schon nennen sie sich "ali dada". Nichts scheint hier starr, Regeln gelten nicht, ein Gefühl der Improvisation hängt im Raum, auch nachdem der letzte Takt verklungen ist. Musik zum Dahinschmelzen in der Dubstation am Sonntagmittag, für den ersten Sonnenbrand der Saison, aber auch, um ein weiteres Holzscheit in den Kamin zu legen.
Alien Fight Club
Ein tighter Beat, eine tolle Stimme und eine geradlinige Gitarre, mehr Zutaten braucht es nicht, um eine erstklassige Punkrockband zu bilden, das beweisen Alien Fight Club aus der Betonhauptstadt eindrucksvoll. Die Texte sind wütend, empathisch und manchmal sehr persönlich. Der erhobene Mittelfinger gegen alle rassistischen Ignoranten, die unsere Gesellschaft vergiften, wechselt sich mit Geschichten über Höhen und Tiefen eines Punkrock-Lebens ab. Live bleibt kein T-Shirt und kein Auge trocken!
Äl Jawala
Deutsch-Französische Friedenstanzerklärung mit Afro-Club-Beats, Arabic Roots, Hip-Hop-Elementen und orientalisch anmutenden Bläsersätzen. Äl Jawala versprühen positive Energie und zielen direkt aufs Herz! Tiefgang meets Rock’n‘Roll – klingt nach Weltenbummeln und kribbelnden Füßen. Zum Tanzen fliegen die Schuhe von den Füßen – weit weg ...
Amoul Bayi ft. Saah Karim & Galas
Das unabhängige Plattenlabel Amoul Bayi Records mit Sitz im Senegal hat sich der bewussten und mitreißenden Reggae-Musik verschrieben. "Amoul Bayi" bedeutet in der Djolof-Sprache "Niemals aufgeben". Immer vorwärts! Das ist auch das Motto mit dem Saah Karim und Galas das Publikum in Ekstase versetzen. Jeder in seinem eigenen Stil herausragend und mit einer gemeinsamen Vision von Musik: kämpferisch, kräftig und positiv!
Analogkäse
Was ist das denn? KlezmerReggaeLiebesPopPunk? Wissen wir auch nicht genau, macht aber viel Spaß und zeigt Haltung gegen industrielle Monster und atomare Politiker. Mit leichten Rapeinflüssen könnte sich diese Combo aus Brandenburg zu unserem Sonntagspläsier entwickeln. Entspannte Drums und Gitarren, die mit solidem rappigen Gesang abgerundet werden, handgemachter Analogkäse eben. Never mind the borders, here’s Analogkäse!
ANNÆLIX Band
Sanfte, melodische Klangwelten grooven dich durch zeitlosen Raum. ANNÆLIX Band ist ein elektronisch-akustischer Live-Act (elektronische Beats, akustische Instrumente, live Percussion und gefühlvoller dänischer Gesang), der auf Downtempo House Puschen so empfindsam wie belebend daherkommt und dazu einlädt, alles loszulassen und einfach zu tanzen ...
Anna Erhard
"... a Sea of seniors next to me - i hope they have a good deal for the last meal" ... Anna Erhard schaufelt mächtig appetitlich lyrischen Sand und trockenen Humor in ihren neckischen Mix aus 60s-Beat mit aufmöbelndem Röhrensound und fruchtigen Synthesizer-Cocktailkirschen. Dieser polaroidverzierte Strandausflug-Soundtrack für zeitreisende Gestrandete hat Schirmchen, Scharmchen und verträgt sich bestens mit einer saftigen Vodka-Melone zur Abendsonne auf der Baumhausveranda oder eben zur wohlplatzierten Me-Time als Strandpicknick.
Anti-Corpos
Mackercrushing Hardcore de Berlim! Anti-Corpos sind seit einigen Jahren eine konstante Größe in der queer-feministischen Hardcore Szene. Einige der Member sind auch in anderen Bands aktiv, wie zum Beispiel Sängerin Adriessa bei Eat my Fear und auch die neue Gitarristin Irem werden manche von Nervöus kennen. In neuer Formation sind Anti-Corpos wütender denn je - was sollten sie auch sonst sein, in diesen Tagen.
Ashinoa
Ashinoa, eine französische Experimentalband, zeigen sich in einem neuen Gewand aus natürlich-organischen Klangwelten. Synthesizer tragen dich durch eine psychedelische Reise quer durch den Kosmos zwischen zwei Welten: Percussion-getrieben und tanzbar, hypnotisierend und cineastisch, elementar und rituell, synthetisch erschaffen und digital bearbeitet. Fühl die Kraft des Jetzt zwischen Vergangenheit und Zukunft!
Asia Imbiss
In Leipzig gibt es einen neuen Imbiss. Serviert wird feinster Indie mit einer Prise Träumerei. Wir wissen nicht viel über das Leipziger Duo, was wir aber sagen können: Es erwarten dich verträumte und luftige Arrangements, ein punktgenaues, aber nie aufdringliches Schlagzeug und diese geilen leicht schrabbeligen, reverbigen Gitarren, die wir vom Indie kennen und lieben. Klingt wie der alte Bulli, der sich langsam, aber sicher dem Horizont nähert, während du aus dem heruntergedrehten (ja das gabs mal!) Fenster die Hand im Wind fliegen lässt. Obwohl Imbiss, garantiert nicht zu viele Kalorien.
Auf Sendung
Auf Sendung sind Jazzstudierende der Hochschule für Künste Bremen, die sich musikalisch zwischen Groove, Elektro, Jazz und Hip Hop bewegen. Die fünf Musiker haben sich zum Ziel gesetzt, die verschiedenen Genre zu verbinden und Verknüpfungen zu einem Großen Ganzen herzustellen. Resultat ist ein fließendes Set verschiedener musikalischer Stile: Tanzintensiv, psychedelisch, groovy, jazzy und immer anders.
Ayse Glass
Dr. Ayse Glass ist eine Songwriterin und promovierte Architektin aus Izmir. Ihr Spezialgebiet ist die Künstliche Intelligenz und Generatives Design. Sie singt türkisch, griechisch, hebräisch und englisch und spielt elektronische improvisierte Sessions mit anatolischen Melodien. An Synthesizern, Flöten und Theremin kollaboriert sie mit Motion-Tänzer*innen, Maler*innen oder Musiker*innen und arbeitete mit Regisseur*innen wie Indrani Pal-Chaudhuri und Murat Erün an Filmkompositionen. Sie hat in verschiedenen Orchestern, Theatern und Musikstücken in Istanbul gespielt. Seit einiger Zeit lebt die Tausendsasserin in Hamburg und ist auf den hiesigen Bühnen unterwegs.
Bala Desejo
Bala desejo trifft nicht nur ins Schwarze, ne sie fegen die ganze Zielscheibengarnitur hinweg. Die brasilianische Supergroup pflückt mit einem Streufeuer aus Pura Vida sämtliche Pinatas vom Baum und vermengt einen euphorisierenden Regen mit einer gewaltigen Salve Samba, gitanesquen Gitarren, lässigem Latinogroove, fröhlichem Funkadelic, bräsigem Bossa, raffiniertem Reaggae und grandiosen Gesang. Jeder Refrain schiesst direkt in die Beine wie tausendfach gehört, und glitzert wie ein Paradiesvogel über einer rauschigen Gischt vor untergehender Sonne im brasilianischem Carnaval! 'eppa!
Bam Bam
Benny Hofer nutzt die stetige Umdrehung einer Achse, um Drums, Synths und andere Sachen anzutreiben. Die Möglichkeit, mit den Händen in die laufende Mechanik und somit in die Rhythmik einzugreifen, Sounds abzunehmen und mit Effekten zu verändern, ist der Spaß bei dieser Maschine. Gewicht: 90 kg Länge: ab 2 m Leistung: 0,375 KW Special Features: Banane, Lineal, Midi Clock
Banda Senderos
Gibt es ein Leben nach Seeed? Fans von elektronisch angehauchtem Pop-Reggae und Dancehall haben Grund zur Hoffnung, denn mit Banda Senderos entwickelt sich gerade eine der vielversprechendsten Newcomer-Bands, die vielleicht einmal in die Fußstapfen der Berliner Dancehall-Götter treten werden. Die neun Jungs aus dem Ruhrpott sind auf der Bühne massive gute Laune! Ihre basslastigen und tighten Grooves, majestätische Bläser-Arrangements und die deutschen, spanischen und englischen Lyrics der beiden Frontmänner machen Banda Senderos zum Highlight für Freunde urbaner Popmusik.
Bantu
Werbei Musik aus Nigeria immer noch nur an Fela Kuti, King Sunny Ade oder Orlando Julius denkt hat geschlafen. Heute bekannte Namen verdanken ihre Wirkmacht und ihren Ruhm auch der oft überhörten Generation nach den Pionieren. Sie haben den Wandel von der LP zur CD, vom Radio ins Internet, vom Afrofunk zum Hiphop mitgestaltet. Musikstile wie Afrobeats oder Alté entstanden, und ihre Schöpfer*innen haben den Sound, die Botschaft und Visionen der Vorkämpfer*innen bewahrt und erweitert. Dazu zählt nicht zuletzt Ade Bantu. Sein 13-köpfiges Kollektiv ist 26 Jahre nach seiner Gründung eines der bekanntesten in Afrika und darüber hinaus.
Barrio Colette
Barrio Colette oder das Badass-Quartett mit Pailletten. Ein süchtig machender pompöser, mitreissender Pop mit Noten von Electro, 80er-Synthe und 60er Psyche-Rock in der Art einer feinfühligen Ode an Strassenbahn-Musik und Music-Hall.
Batbait
Batbait klingt nach dem Inhalt eines Beutelchens an Batmans Lösungen-für-alles-Gürtel (daran hängt z.B. das "Shark Repellent Bat Spray"), ist jedoch eine Band junger Musikerinnen aus Zürich. Da ihr Post-Punk poly-emotional ist, haben aber auch sie Passendes für alle möglichen Situationen und Gefühle. Kleine Kämpfe, große Aufbrüche, trübe Eintönigkeit, und Ekstase? Klar doch. Grübelei, Melancholie, Klarheit und idealistische Liebe: sicher. Und auch Selbstzweifel und Mitgefühl werden von Schlagzeug und fuzzigen Gitarren durch die Garage getrieben, dass es nur so eine arty Art hat.
BEATSTEAKS
Für die (wohl wenigen), die in den letzten dreißig Jahren noch nicht das große Vergnügen mit dieser Berliner Band hatten - dürfen wir vorstellen: Kommando Sunshine aka Beatsteaks. Stabilster Rock bis Punk und - in Collabs und Projekten mit diversen internationalen Musiker:innen - auch einfach Talent in gefühlt jedem Genre. Diggi, die Bande hat uns allerfeinste Headbanger wie 'I Don't Care as Long As You Sing', 'Let Me In' und 'Hand in Hand' beschert, erinnert ihr euch noch? Wir könnten hier noch ne Menge mehr schwärmen, aber ja was sollen wir sagen: Einfach nur geil, egal ob Fans seit Teenager Zeiten, seit dem 2020 Album 'In The Presence Of' oder ganz ganz neu dabei im Fanclub BS - das Konzert hier wird safe heftig nice.
between4and5
between4and5 sind ein junges Experimental Trio aus Hannover. Die drei FLINTA* kommen aus verschiedenen Musikrichtungen und teilen die Freude daran, sich über minimalistischen Beats und warmen Klangteppichen mit Vocals, Synthesizer und Cello, mal arrangiert und mal improvisatorisch, zu entfalten. Darunter mischen sich soft bis punkige Texte und eingängige, einladende Melodien.
Bierbabes
Spielen die Bierbabes aus Leipzig Saufpop? Zeilen wie "Arbeit ist für mich Erholung von der Pflicht zu saufen!" und "Ey, Du gefällst mir, willst Du mit mir einen Trichtern gehen?" sagen deutlich: "Duh!". Zugegeben, "Morgens Ibu, abends Teile" klingt eher nach Mischkonsumpop*. Doch weil das im Suff niemensch brüllen kann (zu viele Zischlaute), bleiben wir bei Saufpop. Und zum Glück ballert ihr Ravepunk mit Schlagerschlagseite auch nüchtern ordentlich und feiert regenbogig und frei von bierernster Mackerei den Hedonismus. *Von Mischkonsum wollen wir selbstverständlich abraten.
Big Joanie
Big Joanie spielen Musik auch als Akt des Widerstands, der Neuerung. Ihre Mischung aus Riot Grrrl, Synth-Wave und souligen 60ies-Harmonien verschafft seit 2013 Black feministischen Punks in London und darüber hinaus Raum. Wortgetreu: Sei du selbst, Do It Yourself! Der Kontext des aktuellen Albums ‚Back Home‘ von Sängerin/Gitarristin Stephanie Phillips, Drummerin Chardine Taylor-Stone und Bassistin Estella Adeyeri: „In unseren Communities ist das ‚nach Hause gehen‘ fest verankert – also dahin zurück, wo die Wurzeln sind. Aber was bedeutet das, wenn du zwar hier geboren wurdest, aber weder hier noch dort wirklich ‚zu Hause‘ bist?“
Binghi x Astan KA x Exocé Existe
Das Set von Binghi und Astan ist ein ununterbrochener rythmischer und vokaler Dialog zwischen einer MC mit einem Stimmverzerrer und einem DJ, der sich durch die Plattenkisten wühlt, immer suchend und entdeckend, was ihnen erlaubt zwischen eigenen Produktionen und heißen Tracks zu improvisieren. Das ganze wird ergänzt durch die atemberaubende Tanzperformance von Exocé, welche in dem musikalischen Moment entsteht.
BLOND
Nina und Lotta Kummer sind die Schwestern von... ach, who gives a fuck? Nina und Lotta Kummer sind vor allem die Köpfe der großartigen Indieband Blond, zusammen mit Johann Bonitz. Seit 2011 mischen sie Chemnitz auf, seit ihrem Debüt 2020 kennt man im ganzen Land ihre schlauen Texte. Menstruation, Tinder, Mansplaining – es gibt nichts, was Blond nicht mit viel Humor und bratzigen Gitarren besingen. Disco-Beats und Blockflötensoli optional.
Bloody Marys
Selbst der typische Fusion-Besucher braucht zwischen all den klanglichen Abenteuerreisen in einer schier endlosen stilistischen Vielfalt auch mal etwas Handfestes: Die Bloody Marys aus Berlin sind ihrer legendären Namenspatronin aus Kindergruselgeschichten gemäß wie ein rohes, unverschöntes Spiegelbild auf all den Artpopobertonelektronicasophisticatedintelligentmetadengelglam-Stuff. Ihr wütender female heart core surfpunk setzt einen schönen groben symbolischen Schnitt, ganz unverblümt, aber mitreissend. So wie auch der Titel ihres neuen Albums: "Hey Bloody Marys go". Go for it!
Bon Enfant
Un deux trois quatre cinq: Los geht´s! Das Québécois Quintett BON ENFANT machen feinsten Pop-Indie-Rock mit klassischer Besetzung: Gitarre für sexy Solos, Bass für reißenden Rythmus, Schellenring für shaky Parts, Schlagzeug für den typischen BON ENFANT 60ies Sound mit Augenzwinkern Richtung Nancy Sinatra, und manchmal auch das Klavier - Cherry on Top dieses melodischen Ensembles ist die sehr schöne Gesangsstimme der einzigartigen Daphné Brissette.
Bonnie und die Scotts
Bonnie & die Scotts sind der heißeste neue Scheiß aus Jena. Auf Ihrem Debüt rocken sie mit viel Leidenschaft, Originalität und Extravaganz den australischen frühen AC/DC Sound der Bon Scott Ära mittels Klavier und deutschen Texten. Dabei zollen sie dem Urheber höchsten Respekt und erschaffen gleichzeitig etwas ganz Eigenes. Die Sängerin Bonnie Val Scott – seinerzeit aus den Untiefen der bayrischen Sumpflandschaft für ein Schauspielstudium nach Berlin entflohen – „got the biggest balls“, und zusammen mit der fulminanten Joey Schwarz an den Keys, den legendären Los Banditos Virtuosen Django BB Silbermann am Bass und Sven Franzisco an den Drums wütet das Quartett mit Ihrem ungemein tanzbaren und souligen Sound auf der Bühne, als gäbe es kein Morgen.
Brain Damage
Im Laufe der Jahre hat sich Martin Nathan alias Brain Damage mit seinen explosiven Live-Auftritten einen mehr als guten Ruf in der internationalen Szene erworben. In Frankreich ist Brain Damage aufgrund seiner Erfahrung und seiner Fähigkeit, seine Kunst ständig zu erneuern, heute das Bindeglied zwischen der Szene, die er vor mehr als 20 Jahren mitbegründet hat, und den neuen Aktivisten eines synthetischeren und frontaleren Dub. Sein Sound ist eine perfekte Symbiose aus Jazz, Reggae, Dub und Soul, mit durchdachten Lyrics und noch dazu eindrucksvoll abwechslungsreich.
Brass Riot
2 Sax, 1 Drumset - Ka-Boom! Die Combo aus Berlin scheint angetreten, um diesem Technosaxophinsten aus der New Yorker U-Bahn den Staffelstab abzuspielen. Phat, Phunky und Punky poltern sie sich quer durch die Klangspektren und holen aus ihren Kannen kübelweise knusprige Riffs. So formen sie eine perfekte Welle, die bis zur Brandung geritten werden möchte.
Breathe // Die
Der passenden Soundtrack für die nächste Spritztour auf der Dampfwalze! Fulminante Blastbeats und sägende Gitarrenriffs zu Screams, Frys und Growls quer durch alle Frequenzen...manchmal meint man sogar, alle auf einmal! Das Berliner Duo Breathe//Die konzentriert Deathmetal, Grindcore und Hardcore aufs Essentialistischste. So bleiben sie durchweg pro Track unter der magischen 3-Minuten-Marke, feuern aber dabei das drölffache an Energie raus! Wer sich zwischen Panne Eichel und Palapa mal eine kräftige Knüppelklampfendusche geben möchte wird hier exzellent aufgemosht!
BRIK TU-TOK
Brik Tu-Tok, ein schauspielendens und Theater-machendes Duo, performt roh und kraftvoll. Was als dadaistische Prosa begann, verwebt jetzt die Theater- mit der Musik-Welt zu einem absurden Universum voller exzentrischer Charaktere auf einem knallbunten Catwalk aus schrägem Synthiepop, DIY-Avantgarde, Kitsch & ufer- & sinnlosen Zwischenspielen. Sie erscheinen in unterschiedlichsten Formen und benehmen sich grotesk bis witzig. Ihre schmachtend gesungenen Lobpreisungen werden begleitet von einem Flickenteppich aus verschiedensten Samples und Alltagsgeräuschen. Tauch ein und erfinde Dich - oder eine ganze Welt - nochmal von Neuem!
Brorlab
Die "Demokratisierung der Produktionsmittel" (Tapes, Fanzines, Heimcomputer, Smartphones) versprach einst eine DIY-Revolution: Alle sind Künstler*innen, alle sind Labels, alle können alles. Dann Social Media so: "Du musst viral gehen und zur Marke werden, sonst interessiert's keine*n, geh üben." und puff, aus der Traum? Nicht doch, Bands wie Brorlab aus Antwerpen erhalten die Hoffnung am Leben: Gitarre, Bass, Stimme und Beats vom Smartphone walzen in bester "Das ist ja Lärm! Kann ich doch auch!"- Schule als bratziger Elektropunk alle Zweifel platt, dass "einfach machen" nicht genug ist.
Brueder Selke
Sebastian am Cello und Daniel am Klavier, die Brueder Selke (auch bekannt als CEEYS), komponieren verträumte Insider-Tipps, die raffiniert zwischen Avantgarde & Pop experimentieren und dabei akustische mit elektronischen Elementen verschmelzen lassen. Es spielen klassische Kammermusik, Free Jazz und moderne Klänge mit, die künstlerisch und gediegen zum Entspannen einladen. Schnupper hinein in die Atmosphäre ihrer zahlreichen selbstkuratierten Musik-Events!
Bubbles
Gitarre, Cello, Piano, Schlagzeug, Bass und so viele Seifenblasenmaschinen wie Gästelistenplätze! In Vorreiterfunktion agiert die Berliner Mädchenband (Selbstbezeichnung), die hier unter dem Alias Bubbles ihren ersten Auftritt haben werden, in einer ungewöhnlichen Art von Bandkonzept. Das sogenannte KonzeptPep beschreibt Formen von Unterbrechung der konditioniert medialen Nachverfolgung und Auflösung von Wiederholungsmöglichkeiten zeitgenössischer Livemusik. Komm mit in die Bubble!
Bulgarian Cartrader
Bulgarian Cartrader ist der Künstlername des in Sofia geborenen Sängers und Produzenten Daniel Stoyanov. Bevor er sein Soloprojekt begann und nach der Zeit mit seiner Band Malky, arbeitete der Angel-Enthusiast als Salsa-Tänzer, Background-Sänger und Songwriter. Angetrieben von seiner Leidenschaft für Sounds, Melodien und alte Autos und der Vision, auf jedem großen Festival auf der ganzen Welt die bulgarische Flagge zu hissen, schrieb, spielte und produzierte er ein Album komplett allein in seinem Studio in Berlin. Jetzt kann er es nicht mehr erwarten, sich live in seinem Schaffellmantel, den sein Großonkel Van ihm als magischen Glücksbringer geschenkt hat, den Arsch abzuschwitzen.
Bullenfunk
Endlich wieder Punkrock - Endlich wieder Spaß. Kein Respekt vor den Bullen oder dem Staat.
buntspecht
Buntspecht tackern sich seit 2016 mit treibenden Grooves und schelmischer Stetigkeit durch die Hirnrinden ihrer Zuhörerschaft, und holen dort allerlei kuriose Naschwerke hervor. Nagende Zweifel, Kinderlieder für Entwachsene, und eine insgesamt traumwandlerische Musikalität mischen sich mit perspektivloser Lebensbejahung. Das kuriose instrumentierte Sextett rundet ihren Cocktail zwischen Utopie, Trauer und Melancholie mit einer längst vergessen gemeinten Wiener Geschmacksnote ab, die spöttisch und doch ekstatisch das Leben zelebriert - inklusive Schirmchen und Zuckerrand. Seid zeitig vor Ort, letztes Jahr passte ins Luftschloss kein Blatt mehr, das sie hätten vor den Mund nehmen können.
Burnout Ostwest
Die zwei Viertel-Legenden aus Bremen haben eine knackige Mischung aus Performance, Rave & Garage Punk ausgetüftelt, die irgendwie richtig Bock auf Stress macht. In ihren gegrölten Texten gröhlen sie ihre spitze Gesellschaftskritik, die gegen alle Privilegierten und ihr pseudo-intellektuelles Scheißgelaber feuert. Vielleicht auch gegen Dich? Mach jetzt den Test: „Du hastn Fusion Ticket gewonnen und 110 Euro vom Sparbuch genommen, der Bulli voll mit Dosenbier, deine vollen Freunde sind schon da, Deutschlandflagge eingepackt, Deutschlandflagge ausgepackt, Glitzerketa auch dabei, euer Camp ist bei A3!“ Na, erwischt?! Genau das ist Punk!
Büro d'Amour
Nichts versinnbildlich Liebe in Deutschland so wie Aktenordner, Verwaltung und Büros, behauptet zumindest Wiebke, die Sängerin von der Büro D’Amour. Wir sind versucht es zu glauben, wenn wir ihrer ganz und gar nicht verstaubten Stimme lauschen, wie sie zu jazzigem Schlager Texte von unter anderem Manfred Krug zum Besten gibt. Ja genau, der war nicht nur Fernsehbulle und -trucker sondern auch Jazz Musiker. Wieder was dazu gelernt. Die Band besteht neben Wiebke Kruse aus den Musikern der Hamburger Jazz Band "We don’t suck, we blow"!
Carebender
Alle Vögel sind schon da! Zeit für den Kutter! Mach Piep und hör zu! Sprache ist doch nun wirklich auch ein bisschen egal. Es gibt viele Arten zu piepen. Alex Lazaro, Anne Hübschmann, Antu La Banca, Ariel Schlichter, Lena Geue, Lucien Lenoir, Rahel Hutter, Zooey Agro singen, sprechen und harmonieren in Mehrstimmigkeit. Schräg, Soft, Laut, performativ, zusammen und immer wieder sticht eins hervor. Spoken Pieps to the front! Was alles in menschlichen Stimmen steckt, könnt ihr hier bewundern! Wer diese Sammlung von Piepmatzens eingefangen hat und nun bereit ist, sie ausgerechnet am Kutter aus dem Käfig zu lassen, hat auf jeden Fall ein Konzept, das uns fliegen lässt!
Cari Cari
"Sind wir glücklich, Vincent?..." Was auch immer im begehrten Koffer von Pulp Fiction uns nun wirklich die Augen leuchten und die Lippen offen stehen machte, es könnte die Seele dieses taranatinotemperierten Viertelpfünders mit viel Käse gewesen sein: Das österreichische Duo aus Cari Cari Stephanie (Lokomotivengetrommel, australisches Zeremonienhorn, Gänsehautstimme) und Alexander (Stimmbandpeitsche und Saitenhexerei) kombiniert zahlreiche neckische Fluchtpunkte von White Stripes, Jeffersons Airplane und Tito&Tarantula mit einem Eigencharakter und Spielwitz, der ihren Brennwert ins Unermessliche steigert: "Mhm...Das IST ein leckerer Burger!" Wir sind glücklich!
Carlo Karacho
Die Jedi nach denen du nicht gesucht hast. Und dennoch wobbeln sie sich aus Berlin in dein Ohr. Drei Freunde, die sich auf ebay gefunden haben (wie das geht ist auch uns ein Rätsel!). Experimenteller Synth-Indie-Pop der alternativ elektronisch ein wohliges Ambiente erzeugt. Jeder Song klingt anders und doch passen sie alle zusammen. Viel Spaß beim seichten Tanzen zu diesem einmaligen Sound.
Cassette Head Sessions feat. Styleboi_92 and Mysha
Wie eine der großen Web-Serien mit Bands, die ihre echte Größe zeigen können, weil es keine Promo ist, sondern im Untergeschoss des Jazz-Plattenladens. Mit dem Unterschied, dass Cassette Head Sessions kein Web zwischen die Band und das Publikum schiebt und das Echte auf Kassette manifestiert wird. Die Hausband — Drums, Bass, Synthesizer — empfängt Styleboi 92 und Mysha. Seid gespannt auf die Song- und Coversong-Auswahl Myshas Texte klingen wie mit Stift und Papier straight von der Seele geschrieben und gehen mitten ins Herz. Der Sound der in Berlin ansässigen Künstlerin lässt sich nicht in ein Genre einordnen, sie erfindet sich auf jedem Track neu - mal singt sie, mal rappt sie aber immer mit high energy, raw und Liebe zum Detail.
Catt
Catharina Schorling aka CATT gehört wohl zu den aktuell zurecht meistumjubelten deutschen Pop-Talenten. Der Grund dafür ist nicht bloß die tief funkelnde Stimme und die scheinbare Leichtigkeit, mit der sie zahlreiche Instrumente souverän an der Loopstation performt, sondern dass sie auch ihre Songs mit einer strahlenden Frische und Ehrlichkeit ausstattet. Aus kleinen Geschichten und Floskeln formt sie epische Erzählungen voller Hoffnung, Klarheit, über das Dasein und das Lebenspüren: »Ich folge immer dem, was sich gut anfühlt und was mir Freude macht« CATTs Musik ist wie eine Sonnenuhr für angehaltene Zeit, die auch bei dichter Wolkendecke funktioniert.
Cava
CAVA mögen Schaumwein, Garage und Punk. Dreckige Gitarrenriffs, viel Feedback, melodische Vocals mit zweistimmigen Harmonien und super tighte Drums - das Duo aus Berlin checkt alle Boxen. Analyse und Kritik werden gemischt mit explosiver Energie und was heraus kommt, ist so viel mehr als reine Schadensbegrenzung. CAVA machen Druck und stoßen an, auf dass es morgen besser wird.
Chefdenker
Während viele Künstler ihren eigenen Weg gehen, gehen Chefdenker einfach gar keinen Weg. Die Energiesparfüchse sind mal Rock'n'Roll mal Altherren-Rock ein anderes Mal wieder Rock'n'Roll – je nachdem auf welcher Retrowelle sie gerade reiten...Die traditionsbewusste Band kommt mit einer klassischen 2x Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang Formation um die Ecke. Altbacken? Würden wir nicht sagen. Sich ihrer selbst bewusst und fest im Sattel sitzen schon.
CLT DRP
CLT DRP sucht mit jeder Klangfaser ein Statement in die Welt zu setzen: Regression, Aggressivität, Selbsthass und Selbstermächtigung (bestimmt, aber ja) finden in ihrem Sound ein vorübergehendes Zuhause. Die Stimm- und Stimmungsbilder ziehen in den manischen Gitarrenschleifen, den rumpelnden Beats aber auch sofort wieder fort, eine Schreitherapie gibt’s obendrauf. Das Trio aus Kanada, Griechenland und Southampton in Großbritannien kreuzt Blues, Punk-Crash und die schärferen Kanten der Electronic Dance Music.
clubdrugs
Das Goth-Pop-Duo ClubDrugs aus Chicago sind in den kühlen Tiefen von 80s Goth, Dark Wave und Synth Pop zuhause. Düster atmosphärisch, wummernde Basslines, catchy Melodien, genau die richtige Menge an Pop und knallige Beats, die regelrecht zum Tanzen auffordern. Pures Understatement für Romantiker*innen. Wir sehen uns auf dem Dancefloor!
Conic Rose
Die musikalischen Hintergründe von Konstantin Döben (Trompete), Johannes Arzberger (Keys), Bertram Burkert (Gitarre), Franziska Aller (Bass) und Nicholas (Drums) könnten verschiedener nicht sein. Doch als Band Conic Rose verbindet sie die Liebe zum schöpferischen Abenteuer. Ihre Improvisationen kombinieren elektronische Elemente, Jazz und Artrock auf einer zeitgenössische Gratwanderung zwischen Abstraktion und Zugänglichkeit, treffsicherem Sound und der Liebe zum Ungeschliffenen.
Crackmeier
Echter Hardcore Punk aus Hamburg: In einem kalten Winter beschlossen 4 Menschen in einem alten, stickigen Bunker, ihre Erfahrungen vergangener Bands zu bündeln und zukünftig mit Punk, Bier und Mützen oder langen Haaren das Alter auszutricksen. Seit im Jahr des Hubschraubers über Hamburg die letzte fehlende Gestalt am Kneipentresen aufgegabelt wurde und die Truppe damit komplett war, wird endlich - stilecht und laut - Verdruss, Wut und das ganze Alltagsgeschehen in Kaltland in kurze, schnelle HC-Punksongs manifestiert. Das kracht!
Crippled Black Phoenix
C.B.P. sind einfach cool. Oldschool cool. Sonnenbrille, Lederjacke und schwere Boots cool. Front und Gesang dieser 2004 gegründeten schwedisch-britischen Band ist das Duo Joel Segerstedt und Belinda Kordic. Zusammen mit ihren Bandkolleg:innen wird feinster Schubladen-loser Alternative-Progressive-Post-Neo-Psychedelic-Space Rock produziert, der hier und da mit Stoner Melodien und v.a. Attitüde flirtet. Sehr beeindruckend sind vor allem ihre Life Auftritte, mit sehr schlauen Ansagen, musikalischen Improvisationen und sensibler Interaktion mit dem Publikum.
Cyness
Grindcore at it’s best! Da wirst du mal wieder richtig fein angeschrien. Die Band mit dem extra an Druck und einem Drummer, der schneller auf seine Felle einhämmert, als Usain Bolt seine Füße bewegt. Wenn Grindcore die Antwort ist, dann war Cyness die Frage. Für alle die Punk, Grindcore, Metal und Potsdam mögen, ist diese Formation ein muss.
D.$ahin// Allysa Grace // Evín // Sorvina
Vier Singer-/Songwriterinnen aus aller Damen Länder, die in Berlin zusammenfanden: D.$AHIN – aufgewachsen zwischen traditioneller türkischer Musik und westlichem Pop; Allysa Grace – Sängerin und Multiinstrumentalistin aus Austin, Texas, mit eigenartigen Melodien und befriedigenden Kadenzen; Evîn - Sängerin und Produzentin, die R&B, Soul und ihre orientalischen Wurzeln mit melancholischen Vibes verbindet; und Sorvina - eine Künstlerin und Freundin mit Gespür, soziale Ungleichheit anzusprechen und gleichzeitig die Liebe zu erkennen. Sie alle formulieren ausgefallene Auseinandersetzungen mit kultureller Identität. Und streben danach, Musik zu machen, die ein gemeinsames Gefühl von Kameradschaft und Zeitlosigkeit verkörpert.
Dame Area
Kratzen, stören und verstören - Roughness, Unperfektheit und Schrabbligkeit. Das italienisch-katalanischen Duo Dame Area destilliert aus knarzenden Synthies, hämmernd-treibenden Drum Machines, gepaart mit Tribal Drums und Silvias einnehmender Stimme, einen faszinierenden, eigenständigen Sound. Dazu mischen sie Synth-Bassline Arpeggios und Live-Percussion mit Congas und Noise, italienisch mit spanisch.
Danilo Timm
Der in Berlin lebende Danilo Timm ist ein vielseitig talentierter, brasilianischer, queerer performativer Künstler: Singer-Songwriter, Musiktheaterdarsteller, Produzent, Chorleiter und Arrangeur für die Pop-A-cappella-Gruppen HeartChor und OhMyChoir! Als ob das nicht genug wäre, ist Timm auch Leadsänger des Underground-Elektronikprojekts Passiflora Live und der lateinamerikanischen Alternative-Neo-Tropicália-Band Aquafaba. Zu guter Letzt feiert und umarmt Timm seine Weiblichkeit als Drag Queen Deloris Delight. Bei dieser Vielzahl an Aktivitäten dürfte eines klar sein: Expect the unexpected.
Dead Chic
Dis is feinster Rock n Roll: Das franko-englische Quintett DEAD CHIC singt mit der Leidenschaft astreiner Metal-Bands, ist so experimentierfreudig wie ihre Kolleg*innen aus dem Stoner-Rock und hat die Classyness von Mariachis. Die Band ist zudem bekannt für ihre sehr charismatischen und leidenschaftlichen Live-Shows, also immer ran da!
Derya Yildirim & Grup Şimşek
Turkish Fusion ist der Sound der Stunde. Derya Yildirim & Grup Şimşek vereinen Psych-Rock, Jazz, Funk und anatolische Folklore. Wah-Wah-Gitarrensounds treffen auf funkelnde Synthies und die wunderbare Stimme von Derya. Sie singt eigene Stücke, neu aufgelegte türkische Volkslieder und spielt dazu die traditionelle Laute Bağlama. Mit ihrem 2022 erschienenen Album „Dost 2“ knüpfen Derya Yildirim & Grup Şimşek an ihr Erfolgsrezept an: Bezaubernder türkischer Psychedelic-Pop mit viel Groove und Tiefe.
Deutsche Laichen
Die Punks von Deutsche Laichen aus Göttingen haben auf ihrer ersten LP ausführlich gegen Sexismus und Mackertum gepöbelt. In ihren neueren Songs grölen sie melodisch von Rassismus und Kritik an der linken Blase. Glaubhaft angepisst und rotzig, dabei trotzdem charmant und geht absolut in die Füße: Deutsche Laichen Pöbelpunk!
Devon Rexi
Devon Rexi gruppiert sich um die Leadsängerin, Bassistin und Herz der Band Nushin, die ihre teils dystopischen und sehr poetischen Texte in ihrer Muttersprache Farsi vorträgt. Der post-punkige, fast dubbige No-Wave-Sound der Band entsteht durch das perfekte Zusammenspiel von Nicola am Schlagzeug, Tobias an den Turntables und Goya an den Percussions. Hier und da wird geloopt, improvisiert und experimentiert: Perfekt zum Tanzen, Schunkeln und Spaß haben!
Die Cigaretten
Ein wilder Mix aus Garage, Protopunk und Wave ergibt ein schmackhaftes High-Energy-Teenage-Space-Witchcraft-Gebräu. Dazu gibt’s von den „Ciggis“ rotzige Coming of Age-Texte auf Deutsch. Das alles passt verdammt gut zusammen und macht richtig Laune. Vielleicht werden Die Cigaretten die neue Lieblingsband für Dich und Deine Alien-Gang.
Die Tecknickstas
Und jetzt einmal einen fetten Applaus für die Stars vom Fest: Die Tecknicks! Bestehend aus der Backline am Bass, den Lärmschutzbeauftragten an den Mischer:innen-Pulten und den was-für-ein-fetter-Sound-Mäusen an den Stage-Pianos. Letztere werden hier ab und an mal vom See rüber zu den Stelzen geshuttelt, nach einer Schnapspraline oder wahlweise einem Frühbier geht alles schon besser auch. Die Alles-Möglich-Macher:innen sitzen im Tempel, den sie verdient haben und lesen dort den neuesten Platzgossip am liebsten per E-Mail. Spitzt eure Ohren und taucht ab in die Klänge der Fusion: powered by The Tecknick-Starz hinter den Kulissen!
Dina Summer
Zwei Synthesizer, ein Mikrofon. Stampfende Discobeats unter ratternden Basssequenzen. Ein Sound, dessen Wurzeln in Italo Disco-Klassikern, New Wave und Punk ruht. Eine Prise 80‘s kombiniert mit Electroclash der Nullerjahre – der neue Sommersound vom Strand bis zum Club ist gesetzt. Das Trio Dina Summer bricht mit den trägen Konventionen und katapultiert uns direkt in ein neues Jahrzehnt der Dark Disco. Kantige Beats treffen auf plakative Melodien und gehen perfekt in Einklang mit poppigen Hooks, die von Dinas einzigartiger Stimme getragen werden.
DJ Hornhaut Live Band
Der knackige Guide-Redaktions-Seggenscheck hat ergeben: Die DJ Hornhaut Live Band hebt die Kompositionen ihres namengebenden Frontsängers DJ Hornhaut auf ein neues Level, dass sich auf den großen Bühnen dieses Festivalsommers sehen lassen kann. Sie wagt sich dabei mit einem Schuss Rock ’n’ Roll nah an Hornhauts Songs heran, die dadaistisch-punkig und immer mit Message große Themen verhandeln. Ob französische Staatspräsidenten, Gemüsekonsistenzen oder Linksradik Aale. Tragt's euch in den Dudel ein!
Donkey Kid
Dieser junge Ausnahmemusiker erschafft beeindruckende Soundkulissen – von modernem Western gepaart mit psychedelischen Loops wie in dem Song “Digging Holes”, über Bottleneck-Blues wie im beatlesque daherleiernden “Sugar Daughters”, über comic-strip-artigen New Wave wie bei “Necklace” und energetische Walk-In-Hymnen wie im titelgebenden Uptempo-Smasher “Distant Shouts”. Ausgangspunkt für die Songs sind selbst produzierte Lo-Fi-Schlafzimmer-Demos, die Donkey Kid ganz beiläufig in regelmäßiger Unregelmäßigkeit auf seinem Soundcloud-Profil veröffentlicht.
Donna Blue
Eine Reise, die von einem Traumzustand zu üppigen Sinneseindrücken führt. Wer die Einladung annimmt, wird verlockend belohnt: klirrende Gitarren, sinnlicher Gesang, Kühle und Samtvorhänge, die ein geheimnisvolles Paralleluniversum verbergen. Wenn man erst einmal drin ist, möchte man sich ihrem noir-romantischen Sound hingeben. Das niederländische Duo hinter Donna Blue spielt breitwandig cineastischen Indie Pop, der an David Lynch-Filme und alte Hollywood-Romantik denken lässt.
Dunkle Strassen
HC-Punk Duo aus Hamburg.
Dystopia Wetlands
Achtung Zauber! Die selbsternannte Alpenhexe Livia Rita kommt in die Garage mit zarten, sirenenhaften Melodien, erdigen Beats und ätherischen Texturen. Quasi: Magie. Das ist zwar oft so bei uns, aber für dieses Performance-Konzert noch manifestierter. Und Mehr: Das Live-Ritual zu FUGA FUTURA, mit Band und allerlei mystischen Kreaturen, erforscht Mythologie, Ökologie, Gemeinschaft, Liebe und Verletzlichkeit. Queere Utopien enthüllen Superkräfte und Ängste verlagern sich. Im Einklang mit der Umwelt.
Eat Lipstick
Diese berühmt berüchtigten Punk-Rocker vereinen den urbanen Spirit der Musikszene Los Angeles und den Charme des Berliner Untergrunds. ANITA DRINK ist die Königin des Glam, gesegnet mit einer Stimme, die Lebendige verzückt und Tote aus dem Jenseits erweckt. Gemeinsam mit dem Gitarrenvirtuosen THE SHREDDER, der Groupies gleichermaßen verängstigt wie beeindruckt, formte sie Eat Lipstick – ein Phänomen, ein Tornado aus Glitzer und Rock. High Heels, Perücken, eine charismatische Disco Punk Show und Musik die wortwörtlich mit Herzblut geschrieben ist.
Eat My Fear
Nicht, dass Songtitel wie "Queer Punk Revolution!", "Beyond Binaries" und "All Oppression is Connected" Spielraum für Spekulationen lassen würden. Doch weil's so schön ist, sei's dem Genre entsprechend herausgeschrien: Eat my Fear sind eine queer-feministische!, anarchistische! Hardcore!-Punk!-Band! So, jetzt wieder Sprechstimme: Aus Berlin. Ihre Musik ist der bitter nötige Ausdruck unserer Frustration, Wut, Solidarität und Hoffnung auf ein besseres Leben für alle. Und das in emotionsgerechter Form von verlässlich mit Blastbeats angereicherten Songs unter 2 Minuten. Queer Punk Revolution!
Egg Idiot Eggsperience
Humpty Dumpty macht jetzt Punk! Bratige Gitarren und Wacky Vocals machen die Eggsperience zum perfekten Punkmenu für einen gesteigerten Cholesterinspiegel! Der treffende Kommentar eines Bandcamp-Followers: This has eggs for days!
EMÉA
EMÉA, das sind drei französische Kinderherzen, die sich auf ein Abenteuer an der Grenze zwischen Realität und Fantasie begeben und Geschichten zeichnen, in denen alles möglich ist. Eine Wette, ein Versprechen, eine Reise durch die geheimnisvollen Täler und Horizonte Lateinamerikas. Traditionelle Klänge, gefärbt mit modernen und urbanen Farben, ein Bouquet aus unterschiedlichen Sprachen, dazu die Sanftheit und Kraft einer einzigartigen Stimme, sublimiert durch verträumte Melodien und die Wärme ferner Rhythmen.
Ensemble Incroyable
Ursprünglich als Demokapelle 2016 aus der Taufe gehoben, hat das chaotisch-symphatische Ensemble Incroyable das Konzept des zahlenstarken Guerilla-Orchesters in alle Bereiche des Möglichen ausgefaltet: In radikaler Offenheit allen Klängen, Künsten und Instrumenten gegenüber pfeift der bläserreiche Wanderzirkus auf Professionalität und zieht daraus einen besonderen Zauber, der balkanesisches, lateinamerikanitätisches, ostfolklorales oder modernopoptypisches ineinanderwirft, zusammenstampft und in Gassenhauerei zu einem bunten Ballon aufbläst - wenn dieser dann platzt, ist es laut genug, und alle haben etwas mitbekommen. Darum geht's! Manege frei!
Esels Alptraum
Sie sind die Abrissbirne der Volksmusik! Zwei radikale und zärtliche Stimmen für Anarchie, Lust und gute Laune! Mit Akkordeon, Ukulele und Löffeln ziehen sie dem Patriarchat die Ohren lang und jodeln den Militarismus kaputt. Yodeling on the frontline. Mit wenig TamTam, aber viel Holladrijö verbinden sie bekannte Melodien von KIZ, Rammstein, Brecht oder Jefferson Airplane mit unbekannten Traditions-Schinken zu einem Plädoyer für das gute Leben - FÜR ALLE! Krönung ist ein finaler Jodel-Crashkkurs.
Fatigue
FATIGUE ist nicht nur der Name einer rätselhaften Krankheit, nein, es ist auch der Name einer mehr als hervorragenden Band aus, na klar, Berlin. Wenn FATIGUE sich auf eine Bühne stellen, rückt das Matriarchat in greifbare Nähe: Klare, feministische Kante, eingängige Refrains mit Mitsingpotenzial, aber immer ohne Kitschkrieg. All FLINTA, all DIY – Punk in Reinform und das auch noch mit jeder Menge Wut im Bauch und Grinsen im Gesicht.
Fenster
Fenster ist ein in Berlin ansässiges Experimental-Pop-Projekt. Fenster wechselt spielerisch zwischen Genres und Atmosphären. Die vier Mitglieder der Band begeistern mit Art-Pop, psychedelisch, hypnotisch, viel Groove und zurückhaltenden Melodien, die einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen. Nach einer Band-Pause für die Arbeit an Soloprojekten (World Brain, Trucks, John Moods, Discovery Zone) hat Fenster ein neues Album mit Tape Recorder produziert und aufgenommen. Davon gibt’s hoffentlich was live auf der Fusion zu hören.
Fhunyue Gao & Sven Kacirek
Die Musik von Fhunyue Gao & Sven Kacirek und ihre damit verbundene Bühnenpräsenz, versteht sich als eine spielerische, unvorhersehbare und doch tief entwickelte und substanzielle Angelegenheit. Erhabene, ätherische Synthesizer- und Theremin-Schichten werden durch delikate und verschlagene Perkussionsschläge konterkariert. Ein Werk der Liebe, das wirklich für sich selbst steht.
Flausen & MC Dauerwelle
Seit 2019 mischen die zwei Rapperinnen Flausen und MC Dauerwelle die Leipziger Rapszene auf. Vor allem live liefern sie gemeinsam mit ihrem DJ und Produzenten :kulmbach eine starke Performance ab, mit der sie stetig neue Herzen gewinnen. In ihren Texten heben sie sprachliche Fäuste gegen Sexismus, Kapitalismus, Rassismus und Gentrifizierung, um ihrer Wut über gesellschaftliche Zustände und erfahrene Diskriminierung Luft zu machen. Fans von eingängigen Flows und feministischen Zeilen auf einzigartigen Beats kommen hier voll auf ihre Kosten!
Flèche Love
Flèche Love zielt auf das Herz. Für sie ist nichts Menschliches fremd. Eine sensible Amazone mit einer verletzten Kindheit heilt ihre Wunden durch die kraftvollen Stücke, die sie schreibt, komponiert und produziert. Ihre Stimme, wütend, kristallin und leicht identifizierbar, zeigt all ihre Stärken und Schwächen auf einem elektronischen Soul mit spirituellem Fokus, der stark von Jazz, R'n'B und Hip Hop geprägt ist. Eine Schweizerin algerischer Abstammung, eine Polyglotte, die auf Englisch und Spanisch singt.
Flirt
Mit Plateauboots und Lipgloss mischt das queere Pop-Duo FLIRT die deutsche Poplandschaft auf. Picture this: Lady Gaga meets the Scissor Sisters bei einer ausschweifenden Pool Party und alle knutschen rum. FLIRT laden zum musikalischen Rendezvous mit einer Mischung aus sexy Dance-Beats und funky Gitarren, catchy Melodien und cheeky Rap-Parts.
Forbidden Wizards
Menschen, die des Zauberns mächtig sind, wurden durch die komplette uns bekannte Menschheitsgeschichte hinweg schon immer illegalisiert. Nur folgerichtig, sich FORBIDDEN WIZARDS zu nennen, wenn einem als Band kaum ein Zaubermittel des Genres Punk heilig ist. Die WIZARDS sind ein spektakuläres Punk-Trio aus Rotterdam, denen die „Rotterdam-Attitüde“ anscheinend meilenweit gegen den Wind anzuhören ist. Hier knallt das Garagentor gewaltig und die Fastcore-Einflüsse, die dir auch ohne Vollkontakt mit anderen Konzertbesucher*innen blaue Flecken auf die Extremitäten scheppern verbiegen die Scharniere. Vertrackte Mathcore-Anklänge komplettieren einen Sound, der – jede Wette – all deine kommenden Mixtapes und Playlisten veredeln wird!
Fulu Miziki
In einer Zukunft der Teleportation hörst du gleichzeitig Aggrepo und Soukous, befindest dich sowohl auf dem bebenden Straßenmarkt einer äquatorialen Megacity als auch schwerelos in einem blinkenden, glimmernden Ufo. Das Punk-Kollektiv Fulu Miziki rettet ausgediente Flip-Flops, Kanister und Elektroteile und verwandelt sie in immer neue geniale und präzise Instrumente und Kostüme. Diese Musiker und Tänzer sind atemberaubend eingespielt und ihre energetische Dringlichkeit ansteckend. Ihre Botschaft von künstlerischer Befreiung ist auch Forderung nach ernsthafter Auseinandersetzung mit Umweltverschmutzung.
Gazino Neukölln
Gazino Neukölln spielen Pop, R&Besque und traditionelle Musik, meistens auf Türkisch.
Gazino Neukölln
Gazino Neukölln ist eine queer-feministische berliner Band, die aus Frauen, trans und nicht-binären Personen besteht. "Gazino" bezieht sich auf einen ganz besonderen Ort und eine besondere Form der Unterhaltung, die in der Türkei von den 30er bis zu den 80er Jahren das wichtigste Ausgehformat mit queeren Vibe war. Mit dieser Inspiration zielt Gazino Neukölln darauf ab, eine neue glamouröse, kitschige, vielfältige und aufregende Atmosphäre zu schaffen. Indem verschiedene musikalische Genres aus verschiedenen geografischen Regionen und Geschichten kombiniert werden, wird die Hybridität der Gazino-Kultur aufrechterhalten. Die Band covert sowohl türkische als auch internationale Pop- und Arabesque-Hits mit Interventionen, wobei sie die Texte von Sexismus, Homo- und Transphobie befreien.
Gewalt
Die Berliner Band Gewalt verdichtet in radikaler Sprache die Unmöglichkeit und Unentrinnbarkeit der menschlichen Existenz. Gewalt ist der Kern der Kunst von Helen Henfling, Patrick Wagner und Jasmin Rilke. Industrial Noise, Maschinenmusik, kreischende Gitarren, hämmernde Drumcomputer und die Schönheit von Schalldruck. Ein Sound, der sich durch die völlige Abwesenheit von Licht auszeichnet. Hinter der Musik stehen Fragen wie: Können wir Elend tanzen? Können wir die Texte von Gewalt zur gleichen Zeit fühlen und hören?
Gharana Projekt
Östliche und Westliche Musikeinflüsse treffen beim Gharana Project aufeinander - welche kompositorischen Quellen sich hierbei offenbaren, erfährt man hautnah bei ihren Live-Auftritten. So wird das Publikum vom Gitarristen Christian Kuzio und Drummer Ronny Bruch mit auf eine Reise genommen, durch die fernen Welten der Improvisationsmusik: Inspiriert durch die spirituellen Didgeridoo-Klänge von Martin Druckrey und den treibenden Beats Swapan Bhattacharyas an der Tabla werden hierbei unterschiedlichste Genres und Stilistiken miteinander zu World-Music verschmolzen. In diesem Sommer wird dieser musikalische und energiegeladene Roadtrip Station im Neuland machen. Das Gharana Project nimmt sein Publikum mit auf eine aufregende Reise in eine ferne Welt zwischen Ost und West.
GLAAS
Glaas machen den Soundtrack zur Zeit: düster, dreckig, wild, ziemlich durcheinander und noisy. Die paranoiden Lyrics beinhalten dabei bruchstückhafte Erinnerungen, Visionen von gebrochenen Leuten und Orten. Aber damit wir uns nicht falsch verstehen, dieser ‘modern post punk with anarcho flourishes’ macht Spaß und es ist durchaus tanzbar. So wie man nach einigen durchgemachten Nächten in einer dystopischen Wirklichkeit halt Spaß hat und tanzt.
God is God
Im Mittelpunkt der musikalischen Erzählung des Duos stehen zeitgenössische, an den Dancefloor angelehnte Elektronik und osteuropäische sowie türkische psychedelische Traditionen. Alles gefiltert durch das Prisma der musikalischen Geschichte von Etkin Çekin und Galina Ozeran. Crooning ätherisiert mit Delay, Gitarre fantasiert als Synthesizer, Drumcomputer wiederbelebt mit rastloser Percussion: God is God.
Godmother
Godmother betreibt kritische Theorie in Popmusik-Drag. Eine nicht-binäre Identität dreht sich auf links und wird zu einer Weltanschauung, die falsche Dichotomien wie echt/künstlich, selbst/andere(s) oder Ehrlichkeit/Ironie auf die Probe stellt – mit ohrwurmigen Melodien und einem Beat. Singer/Songwriter*in Josephinex lässt sich von Songbook-Standards ebenso inspirieren wie von Samplern und Sequenzern und webt einen bunten Flickenteppich aus Art-Rock, Barock-Pop, R&B und Tanzmusik zu einem Stil zusammen, der zu anachronistisch ist, um wirklich zeitgenössisch zu sein. Und gleichzeitig zu widerspenstig, um wirklich als retro gelten zu können. Oder kurz: Godmother spielt „Oldies but Newbies“.
Göldi
GØLDI ~ feministischer Power Punk! Wut und Schmerz werden zusammen mit dynamisch rohem Sound in ohrgerechte hardcore-Häppchen portioniert. Kraftvoll punkig lädt GØLDI dazu ein, die Ellbogen konsensuell zum Pogo auszufahren. Fröhliches Schwitzen.
Guadal Tejaz
Mit Leidenschaft für die mesoamerikanische Kultur hat das Quartett aus Rennes seinen psychedelischen Garagenrock zubereitet. Schwer, intensiv, scharf und durchzogen von elektrischen Donnern verbinden sich die Aromen von Post-Punk zu einem dunklen, galligen und verstörenden Schlamm, aus dessen Tiefen sich die schwere Stimme von Sänger und Gitarrist Morgan erhebt. Das Rezept für Chili Con Carnage für die Meute ist einfach: 500 g Krautrock, 200g Krach, gut gehackter Punk, 175 g feinster Fuzz, 66 TL Guadalsauce (SEHR SCHARF!) Einfach alles in viel Fett anbraten, mit Peyote bestreuen und fertig!
Gyedu-Blay Ambolley & His Sekondi Band
Ambolleys Jazz muss tanzen. Der Saxofonist und Bandleader aus Sekondi erkundet seit den Siebzigern die unendlichen Möglichkeiten seines Highlife-Boogie-Cocktails und er verneigt sich vor Coltrane, Monk und Davies. Traditionen gegenüber unbefangen entwickelte Gyedu-Blay Ambolley seine treffsichere Rap-Kunst – inspiriert von der Redekunst ghanaischer Hofredner und vermutlich noch vor Sugarhill Gang. Wo auch immer auf der Welt Ambolley und seine achtköpfige Sekondi Band spielen, lösen sie ein Tanzfieber aus und beschwören den Soul James Browns herauf.
Harmonie Fields
Andres Barlesi und Richie Setford, die beiden Gründer von Harmonie Fields, verarbeiten schöne, zarte und staubige Klangästhetik zu prachtvollen, sanften Hymnen und huldigen mit ihrer Musik den alten Plattenspielkünsten und Aufnahmetechniken. Ihre Musik erinnert an Künstler wie Scott Walker und Arthur Russell. Ihre Songs sind oft düster und melancholisch und befassen sich mit der menschlichen Verfassung. Es handelt sich um emotional mitschwingende Musik, die von Gedanken über die menschliche Natur, Mythologie, den freien Willen, die Sterblichkeit und das Bewusstsein nur so strotzt.
Hatehug
Vier hinreißend schlecht gelaunte Menschen machen sehr viel richtig: Agitiation für "Make PUNK Not Kids". Music for the exquisite apokalypse-lovers sozusagen. Hardcore und gut. Was willste auch groß sagen, wennde ordentlich auf die Fresse krichst? Da haste doch gar keine Luft mehr, noch was zu sagen! Lass dich bisschen von Hass umarmen!
Hope
Hope gilt als das neue, avantgardistische Pop-Wunder. Die Band hat das Zeug, ein zeitloser Klassiker zu werden. Ihre Lieder strahlen mehr düstere und dystopische Energie aus als alle Staffeln von Black Mirror zusammen. Es sind Songs, die in dem entmystifizierten, gentrifizierten und kunstfreien Raum namens "Berlin" entstanden sind. Die einzige Antwort auf die Gesellschaft in ihrem derzeitigen Zustand kann die radikalste, unmittelbarste und freieste Kunst sein.
I Like Your Face
I like your face – ist der Name und das Leitbild dieser musikalischen Familie bestehend aus Kuba, Sarah Leshami, Avi Schneider & Ahmed Eid; die beiden letztgenannten sind auch als die Berliner Hälfte der Band Bukahara bekannt. Mit Schlagzeug, Keyboards, Bass und einer winzigen elektrischen Mandoline nehmen sie dich mit auf eine Reise durch ihre sinnliche Musikwelt, durch hypnotische Grooves, süße und wilde musikalische Texturen und poetische Lieder auf Arabisch. Und obwohl ihre Shows manchmal etwas aus dem Ruder laufen, überraschen sie das Publikum und sich selbst mit abenteuerlichen improvisierten Wendungen. Auf dass am Ende alle Gesichter strahlen.
ILLAY
ILLAY erkennt man an ihrer leuchtenden Lockenmähne und mit elektrischem Bass, Cello mit angeschlossener Loop-Maschine oder Megafon in der Hand. Ihre Songs sind wie süße Medizin: melancholische Texte sind in warmen Melodien eingebettet - reich an Streichinstrumenten, Gitarren und einem Hauch Electronica. ILLAY singt ihre Oriental-Indie-Pop-Songs auf Hebräisch, Englisch und Französisch.
IRNINI MONS
Irnini Mons ist eine französische Rockband, die 2021 in Lyon gegründet wurde. Was man auf die Ohren bekommt, ist progressiv. Das ist eine feine Rockmusik, die von Psych-, Noise- und Pop-Einflüssen geprägt ist. Das Gitarrenspiel von Sabrina Duval und Valentin Fayaud ergänzt sich zu den kreischend schönen Klanggemälden, die sich über die Tiefe und Weite von Guillaume Carle am Bass aufschichten. Das energische Schlagzeugspiel von Fanny Bouland bekommt seinen Gegenpart durch den anmutigen Gesang der vier Bandmitglieder. Denn sie singen alle. Manchmal solo, manchmal polyphon, aber immer auf Französisch.
Ishmael Ensemble
Ishmael Ensemble begann als Studioprojekt des Produzenten Pete Cunningham aus Bristol. Mittlerweile ist es ein freies Kollektiv, dessen Musik fließend zwischen astralem Jazz, ätherischer Elektronik, psychedelischem Dub, der flauschigen Clubkultur des Trip Hop und harscheren Tönen wechselt. Möglich wird's durch eine Besetzung mit Drums, Gitarre, Bass, allerlei (modularen) Synths und einem Effektparcour, der einem Ambient-Act alle Ehren machen würde.
Isolationsgemeinschaft
Isolationsgemeinschaft sind ein Minimal Wave-/ Synth-/ Postpunk Outfit/Duo, bestehend aus C. Demand und J. Silverfox, das seit 2020 existiert. Die Texte sind ausschließlich auf deutsch. Verwendet werden analoge, monophone Synthesizer und Drum Machines, die den kühlen und Sound in den frühen 1980er Jahren verorten lassen.
Jacques Palminger & 440 Hz Trio
Jacques Palminger erzählt gerne Geschichten. Dazumal gab er diese für Studio Braun unfreiwilligen Zuhörer*innen an Telefonapparaten zum Besten, später konnte man Sie auf der Leinwand erleben, so wie die der Band „Fraktus“. Eingebettet in jazzigen Schlager werden Jacques Geschichten mit dem 440 Hz Trio. Doch nicht nur Wortwitz und ein virtuos bedientes Instrumentarium machen das Quintett aus, rund wird das Ganze erst mit der wunderschönen Stimme der Sängerin Lydia Schmidt. Bei dieser Band werden nicht nur eure Beine, sondern auch die Lachmuskeln zucken ganz bestimmt.
Jamila & the Other Heroes
Die Tanzfläche, die JAMILA & THE OTHER HEROES schaffen, ist ein Nährboden, auf dem sich Menschen treffen und Zusammengehörigkeit praktizieren - die Antwort der Musiker auf die Ausgrenzungsmechanismen unserer Zeit. Die Botschaft der Band ist einfach: "Jeder von uns kann ein Held sein! Lasst uns unsere Superkräfte entdecken und die Welt zu einem besseren Ort machen." Die Berliner Band mit familiärem Hintergrund in Syrien, Palästina, Italien und Kolumbien bringt dich mit ihrem psychedelischen Wüstenfunk zum Fliegen.
Jan Soutschek
Jan Soutschek aka Soček macht super sphärische, verträumte und beruhigend-berührende Musik, die sich anhört wie der musikalische Spaziergang durch Pandora. Jan leitet mit seiner Pedal-Steel-Gitarre die Rythmen an, Clemens Litschko und Jacob Müller folgen diesen auf dem Schlagzeug und dem Bass. Hier und da gibt's elektronische Einspielungen oder Loops. Is wie ne Musik-Umarmung, mega nice.
Jaspar Gubbay Band
Jaspar Gubbay ist ein Gesamtkunstwerk aus Australien. Der multidiziplinäre Künstler bringt uns Surfing-Gitarren, verspulte Synths und vielschichtigen Gesang, dann wieder kraftvolle tiefe Beats, Autotune und Poetry oder treibende Chilloutbeats mit softem Gesang und Funk-Einlagen. Neben der Musik ist Gubbay auch Tänzer, Videokünstler und Maler. Gibt es einen Bereich, der nicht gestreift wird? Einer dieser Künstler, die sich nicht entscheiden wollen, also? Ah ja, Perfekt!
jaune toujours
Wie ihre Heimatstadt Brüssel, so sind auch Jaune Toujours eine explosive Mischung aus Sprachen, Stilen und Kulturen: Chanson, Rock, Dub-Elemente, Balkan und Brass. Die Band hat sich durch ihre Liveauftritte weit über die Grenzen Belgiens hinaus einen fantastischen Ruf erspielt. Auf der Bühne geben Jaune Toujours alles. Ihre Musik zielt direkt in die Herzen und Füße des Publikums, während ihre intelligenten und poetischen Texte von aufrichtigem sozialem Engagement zeugen.
Jenny Pepps
Wir nehmen zwei etablierte Gernegroß der Berliner Subkultur und melangieren sie zu einer wahnwitzigen Mische aus Punkrockschnauze und Rapgeboller. Jenny Pepps schlittern gebettet in trancige Synthesizer-Melodien und derbe basslastige Beats, von einem Beinahe-Hit in den nächsten und haben dabei nur ein bisschen Angst vorm Autotune. Texte über Spritzen im Hausflur, am Kotti cornern, marodierende Cops und die Angst nie wieder von der Afterhour nach Hause zu finden. Der Moment, wenn das Speedtaxi nicht mehr kommt, bildet den Grundstock dieser Rattenkombo.
John Moods
Jonathan Jarzyna aka John Moods, deutsch-polnischer Songwriter aus Berlin, zelebriert in warmen Klanglandschaften spielerisch-fröhlich, nachdenklich-melancholisch Staunen und Verwunderung angesichts des Lebens, seiner geheimnisvollen Intelligenz und der immerwährenden Vergänglichkeit. Mit seinem romantischen und spirituellen Outsider-Pop beschwört er die farbenfrohe Ästhetik der 80er herauf und zieht dich dabei in eine verträumte Welt, in der, in einem jazzig-elektronischen Experiment mit Synthie-Linie, Flöten, Klatschen und einer Stimme, die zwischen engelsgleicher Reinheit und hoffnungsvollem Knurren changiert, über das kryptische Empfinden der Zeit meditiert wird…
Juicy
Jungstötter
Der junge Wahlberliner Jungstötter rückt in seiner Musik seine unverwechselbar geschmeidige, aber nicht weniger durchsetzungsstarke Stimme immer wieder an den rechten Fleck. Düster und melancholisch umspielen Bläser und Streicher mächtige Drums, um Jungstötters Talent für gutes Songwriting zu inszenieren. Experimentierfreudige echte, aber mitunter auch finstere musikalische Bilder.
Kara Delik
Tamam, KD çok özel ve görülmeye değer. Sehr besonders und sehenswert. Diese drei Friends machen Musik, die inspiriert ist von der anatolischen Rockmusik der 70er-Jahre, deutschem Krautrock und Punk der 80er-Jahre. Manchmal experimentell, post-punkig und mit poetischen Gesangseinlagen. Sie bringen frischen Wind rein in die (alternative) Musikszene. Ihr Bandname bedeutet auf Türkisch Schwarzes Loch. Passt irgendwie: nichts kann dem Ereignishorizont von KD entkommen, freut euch auf den Live-Auftritt.
Kässrin Kelch & Schaltkreismusik
Schon mal was von Resonanz-Musik gehört? Das Kollaborationsprojekt von Schaltkreismusik (Lorenz Blaumer) und Kässrin Kelch (Kathrin Lambert) wird euch in eine neue Dimension schießen. Die beiden Klangkünstler*innen verbindet die Leidenschaft für den Sound der Alltagsgegenstände. Vorhandene Strukturen und Dinge des täglichen Bedarfs werden kombiniert, arrangiert und mit Spaß am Werkeln und Liebe zum Detail zur Grundlage atmosphärischer Hörstücke. So entsteht ein einzigartiges Klangerlebnis sowie improvisierte Performance-Kunst at its best.
Kayam
Du weißt nicht, was Falafel-Pop ist? Es ist die Liebe zu Improvisation, Offenheit, Gitarren und Gesang von zwei Geschwistern, die dich nicht mitnehmen, um ein festgelegtes Rezept immer wieder nachzukochen. Die Gitarre wird hier auch mal zum Schlaginstrument, um die luftig leichten Beats zu legen, die hier und da mit einer Beatbox abgeschmeckt werden. Eine keltische Harfe darf da nicht fehlen. Aber vor allem ist Falafel-Pop eine wunderbare Atmosphäre aus Loopstation, einfühlsamen Stimmen und einem Fluss. Wohin der führt, findest du raus, wenn du die Augen schließt und dich einlässt.
Kerala Dust
Der perfekte Soundtrack für nächtliche, hypnotische Roadmovies. Wie entlang eines Möbiusbandes, schiebt sich der flächige Electronikasound gemeinsam mit samtigem Songwriting und schmiegestarken Vocals ins scheinbar Endlose und wandert dabei scheinbar grenzenfrei und fast unmerklich alle Seiten ab und erreicht die 'andere Seite'. Das Trio Kerela Dust erweckt ein zeitbefreites Summen auf der flackernden Raumfrequenz eines lodernden Prinzips: Das Ziel ist im Weg! Dieser Staub macht definitiv süchtig!
KIN'GONGOLO KINIATA
Kin'Gongolo Kiniata ist schriller, bunter und wilder Sound aus Kinshasa - halb Punk, halb Elektro. Rebellisch und verrückt vorgetragen von fünf Rhythmusakrobaten, die sowohl traditionelle kongolesische Tempi als auch den neuen Technosound der Welt aufgreifen. Die Kompositionen sind zu 100 % hausgemacht, genau wie die Instrumente, die aus Metall, Konserven und Plastik zusammengesetzt sind.
Klotzs
Postpunk-Duo aus Siegen. Man hält sich bedeckt und atmet leise. Musikalisch immer auf eigenen Pfaden unterwegs macht man sich auf den Weg die neue Platte „sucht“ in die Öffentlichkeit zu zerren.
Kochkraft durch KMA
Spätestens seit dem dänischen Chefkoch aus der Muppet-Show weiß man: Kochen nach Rezept bringt's nicht!! Die kalorienstarken Lauschgaumen-Dadaisten drehen deutschsprachigen Electropunk drölffach durch den Wolf: Mit ihrer "Neue deutschen Kelle" verteilen sie rundum eine akustische Nackenschelle, bis die Stadt dreimal brennt und alle mitheulen! ...Kochkraft durch KMA kann alles, und davon viel!! Mit Scharf! Da zwirbelt auch dem dänischen Chef die Mütze: SmØrebrØd, smØrebrØd! RØMPØMPØMPØM!!
Kumbia Boruka
Bock auf Südamerika, aber nicht den dazugehörigen CO2-Schaden? Dann gönn dir feinsten Cumbia von dieser multikulturellen Band mit der Wahlheimat Lyon und ihren Roots in der halben Welt. Der Style bleibt dabei klar Cumbia und wird angereichert mit Reggae, Dub und tropischen Klängen. Rhythmik, durchschlagende Bläser und eine Prise psychedelische Gitarre. Niemals aber fehlt dieses wunderbare Akkordeon. Cumbianer aller Länder vereinigt euch!
Kumbia Queers
Wie der Name schon verrät, ist diese Cumbia Band queer, fantastisch und hat die wilde Energie von Tropical-Punk-Rockern. Sie füllten damit bei ihrer Gründung 2007 eine Lücke im Genre, das wenig bis keine queeren Stimmen kannte. Die Band produziert besten afro-cuban, latin-american Cumbia mit schlauen, witzigen, aktivistischen und einfühlsamen Texten. Wir freuen uns hier schon sehr auf ihre stets energiegelandenen Bühnenperfomances und gute Laune. Welcome back to La-Isla-Fusion chicas!
Kuunatic
Wer ma Bock auf was Neues hat, zieht sich dieses Trio aus Tokyo rein: KUUNATIC produziert aufregenden Tribal-Psych-Elektro-Sound mit vielfältigen musikalischen Einflüssen aus aller Welt. Ihre kraftvollen Vocals rahmen ihre zum Teil melancholischen, düsteren bis blumigen Klangkreationen. Die überaus talentierten Musikerinnen experimentieren mit allem, was sie in die Finger bekommen: mit rituellen Trommeln, pulsierenden Basslines, atmosphärischen Keyboardklängen und traditionellen japanischen Instrumenten.
La Bomba de Tiempo
Das bis zu 20-köpfige Percussion-Ensemble, das 2006 von Santiago Vázquez in Argentinien gegründet wurde, hat stets wechselnde Dirigent*innen und Gast-Musiker*innen aus aller Welt dabei. Besonders ist: Auf Basis von über 90 Handzeichen kommunizieren die Dirigent*innen mit den Musiker*innen. Je nach Publikum und wechselseitigem Einfluss improvisieren La Bomba und es entstehen Abende, in denen mit geschlossenen Augen den komplexen Rhythmen gelauscht wird oder sich nicht selten ein leidenschaftlicher Moshpit aka Matrix Zion Dance Party bildet. Sonst eher immer montags in Buenos Aires zu sehen - jetzt im idyllischen Lärz und wir sind sehr gespannt, was hier passiert.
Ladr Ache
LADR.ACHE ist Volksmusik aus einer neuen Welt. In einem vibrierenden Magma aus Vokalpolyphonie verankert, erschaffen die sechs Mitglieder der Gruppe eine kraftvolle Harmonie zwischen den rohen Klängen konkreter Perkussion und einem bizarren Zusammenspiel hypnotischer Zirkulation. Ihre Musik durchstreift intime Klanglandschaften und wird zu einer unaufhaltsamen kollektiven schamanischen Wanderung.
La Fanfarria del Capitán
La Fanfarria del Capitán ist eine argentinische Musikgruppe aus Buenos Aires. Die Gruppe wurde 2004 von Victoria Cornejo, Jeronimo Cassagne und Francisco Mercado gegründet. Sie gelten als Gründer des Genres „Fanfaria Latina“, das sich aus Elementen des Rock, Cumbia, Tango, Ska, Balkan und Latinzusammensetzt.
Lalalar
Ali Güçlü Şimşek, Barlas Tan Özemek und Kaan Düzarat aus Istanbul verwöhnen uns mit einem mitreißenden Musikmix, der Rock-Elemente, Punk- Energy und treibende Electro-Sounds vereint. Zu allen Liedern werden traditionelle türkische Musikelemente serviert, wie Baklava zum Tee - einfach nur geil.
Lambrini Girls
FUCK YEAH! Let's do this: Die Lambrini Girls reißen alles ab. Phoebe, Lilly und Catt lassen via feinstem Brecher-Brighton Punk Rock ihre riesen Wut über Drecksscheiße wie Transphobie, Sexismus und Missbrauch raus. Die drei haben astreine, beste, wütende, arschgeile Lieder mit sehr sehr sehr wichtigen Themen und einem Gesang, der wie die Schwester von Ms Amy Taylor klingt. Auf ihren Konzerten wird auch darauf geachtet, dass sich endlich mal was an verfickter Machtverteilung in der Szene ändert: Also, alle Queers nach vorne und cis-Dudes mit Macker-Attitüden raus aus dem Moshpit!
La Nefera
Hip Hop Tropikal… La Nefera versprüht eine Energie, die ansteckend ist! Geboren und aufgewachsen in der Dominikanischen Republik, verschmelzen in ihrer Musik Rhythmen ihrer lateinamerikanischen Ursprungskultur wie Cumbia, Reggaeton und Baile Funk mit Hiphop, Trap, Rock, Jazz und Afrobeats zu einem Sound, der mitreißt. In der Schweizer Musikszene ist La Nefera für ihren „Empowerment Rap“ und ihr soziales Engagement bekannt. Feiern wir!
Leenalchi
Schonmal von PansoriPop gehört? Die sechsköpfige Band, die aus drei Sänger:innen, zwei Bassist:innen und einem Schlag zeuger besteht, präsentiert euch neuen Sound und fordert eure Hörgewohnheiten. Der Musikstil Pansori wird seit den 1960er Jahren als Weltkulturerbe aus Korea anerkannt und wird seit 2019 von Leenalchi neu und aufregend interpretiert. Tanzbar, ungewohnt, frisch!
leftovers
Hallo!? Nimmt hier eigentlich Punk niemand mehr ernst? Scheiß drauf, kann eh weg, der alte Muff. Leftovers jedenfalls kommen aus Wien und machen deutschsprachigen Punk mit Grunge- und Noise-Einschlag und scheißen auf Konventionen. Also die Konventionen von alten weißen Punkmännern. Also nix für Früher-War-Alles-Besser-Sager, aber für alle anderen. Dabei klingen Reminiszenzen aus den 90er-Jahren an, versehen mit frischem Verve und viel Elan.
Lie Ning
Lie Ning schafft mit samtweichem Timbre, umhüllt von leisen Klaviermelodien und flirrenden elektronischen Elementen, eine Fülle von verblüffender Intimität. Die entwaffnende Offenheit seiner Lieder erlaubt Blicke in die Seelen von Sänger und Zuhörer*innen und eröffnet einen künstlerischen Rückzugsort voller Nächstenliebe und Empathie, an dem zwischen Pop, Soul und elektronischer Musik Trost und innerer Frieden warten – und schenkt der Welt damit einen Grund zum Glücklichsein!
Light in Babylon
Was geht eigentlich soundmäßig grad in Istanbul? Light in Babylon bringt uns den neuen, starken Sound aus der Metropole. Die Band mixt verschiedene (Sound-)Kulturen zusammen. Die iranisch-israelische Sängerin und Songwriterin Elia Kamal singt mit einer Wahnsinnsenergie über Klänge von Santur, Trommel und Western Gitarre. "No fake Orientalism" macht die Band klar und zeigt uns gerade durch den Gesang der herausstechenden Frontsängerin die musikalische Power aus Middle East. Die rhythmischen Klänge tragen uns in Welten von Wehmut, Liebe, Kraft und Sehnsucht.
LISA UEBEL
Man nehme die Attitude von Falco, eine Prise Nena und eine markante Stimme, die von leidenschaftlichen Romanzen, einer hungrigen Gesellschaft und Luxusproblemen singt. Die Schlagzeugerin und Sängerin mixt 80s-Beats mit schrillen Synthsounds. Dabei entsteht tanzbare, ungestüme Neue Deutsche Welle, dazwischen ein Moment zum Seufzen.
Lizzy & The Palm
Die Legende besagt, dass Lizzy bei ihrer Geburt nicht weinte, sondern sang. Auf der Bühne singt sie mit freudiger Aufrichtigkeit und nimmt das Publikum stimmlich wie sinnlich mit. Ihre Musik, die sie auf Gitarre, Bass, Ukulele, Loopstation und Klavier schreibt, nimmt Anleihen bei Facetten von Pop, Folk und Jazz, von cool bis funky, von Berlin bis Südkalifornien (ihren zwei Zuhauses). Die Harmonien und Melodien geben einer gesunden Sehnsucht Raum und einer suchenden Reise, die die Künstlerin selber lebt.
Lobsterbomb
6 Scherenfäuste und ein Hallelujah! Lobsterbomb aus Berlin schneiden sich mit ihrem erfrischend energetischen Klangewitter und messageorientierten Lyrics durch die Netze des für Innovationen eng gewordenen Indie-Elektro-Rock. 'Look out' heißt ihr kommendes Album, und 'Look out' klammert auch die proklamatorische Spirale ihrer Liveshows. Es lässt sich kein Kochtopf vorstellen, den sie in ihrer Vitalität nicht zum Übersprudeln bringen. Hummerzange beiseite, jetzt ist mit den Händen essen angesagt!
Loitra Beuys
Eigentlich sollte ich einen Programmtext schreiben, aber schöner als die Bandbio kann's nicht werden: "Wo Müll und Kunst sich treffen, entsteht ein Bach aus Filz. Drei Typen spielen Punkrock; ein Typ davon heißt Pilz." Ein Gedicht! Ach ja, und sie reisen aus Jena mit Gitarre, Bass und Schlagzeug an. Beim Konzert wird geschrammelt, gedroschen und geschrien. Punkrock halt, nur eben obendrein mit der besten Bandbio ever!
Los Baby Jaguars
Berlin ist da! Los Baby Jaguars kommen und bereiten uns eine Soundreise aus Cumbia, Afrobeat, Psychedelic und Latin Funk. Die junge Band, mit Musiker*innen aus Venezuela, Peru, Argentinien, Spanien und UK, hatte ihr Debut erst 2022 und nimmt uns jetzt Huckepack durch die Welt der Cumbia. Die Musiker*innen an sich sind schon ein Highlight, zumindest wer gerne sieht, wie Menschen über Musik eine gemeinsame Sprache entwickeln. Wer sich dazu gern an andere Orte tragen lässt, sollte diese Chance nutzen und sich im Rausch der Band verlieren.
Lucie Antunes
"Am Konservatorium ist alles sehr ernst" sagte Antunes und sprang als klassisch ausgebildete Percussionistin in den DIY Pop-House-Mixer. Gegen den Ernst des Lebens hilft meistens gute Musik und Lucie Antunes' repetitive Mantren gehen freudig in die Beine. “I feel like everyone is taking themselves too seriously at the moment,” says Antunes when she reflects on society and how people live today. Lucie is a contemporary-trained drummer and percussionist from a conservatoire but you won’t think about it while you listen to her colourful melodies and ludic rhythems! Good songs doesn’t need complexity. Her remedy is to dance to her electric and eclectic housy idea of a free world. You are very welcome. We're glad you’re here.
Lulu & die Einhornfarm
Auch für Leute wie euch, die schon Einhörner haben kotzen sehen, sind Lulu und die Einhornfarm ein Erlebnis. Die Band spielt Punk, der nicht nur nach vorne geht, sondern einen auch beim Pogen zum Lachen bringt. Für Sängerin Luise Fuckface ist aber Punk nicht nur Fun, unmissverständlich macht sie sexistischen Szenemackern klar, was sie von ihnen hält. Nämlich gar nix.
Lysistrata
Obacht! Mit Lysistrata kommt eine Dampfwalze angerauscht. Während die französische Band im Nachbarland mit ihrem Debütalbum und ekstatischen Liveshows schon am Durchbruch quatscht, steht Deutschland noch auf der To-Conquer-Liste. Macht euch bereit. Post-Hardcore, Math-Rock und Post-Rock zusammen. Ein bisschen "Post-Alles" also.
Madalitso Band
2009 beim Straßenverkauf vor einem Einkaufszentrum entdeckt, bewegt das Duo mit ihrem lebendigen Spiel, ihrem starken Gesang und ihrem traditionellen Stil seitdem die Beine und Gemüter eines internationalen Publikums. Die Band spielt das Babatone, einen in Malawi beliebten, selbst gebauten einsaitigen Slide-Bass und eine viersaitige Gitarre, die gemeinsam den traditionellen Banjo-Sound von Malawi erzeugen. Wenn er nicht spielt oder auf Tournee ist, veranstaltet der Babatone-Spieler Yobu Malinga spirituelle Versammlungen bei sich zu Hause, und der Gitarrist Yosefe Kalekeni stellt selbst gemachte Ziegelsteine her, aber in Malawi werden sie zunehmend als musikalische Propheten verehrt.
MadMadMad
MadMadMad sind ein Dance-Punk-Funk-Trio aus London und Frankreich, das sich in einem Studio in Londons Norden getroffen und zwischen Sessions mit anderen Bands angefangen hat zu jammern und ihr Zeug aufzunehmen. Geprägt von 70er No-Wave-, Post-Punk- und Disco-Klängen, erobern sie mit neuen Einflüssen rasend das mehr-dimensionale Heute. Ihr einzigartiger Sound ist eine Erlösung von und in den chaotischen und seltsamen Zeiten, in denen wir leben. "Schräg und verrückt sein, düster und lustig, frei, um unsere Entfremdung in etwas zu verwandeln, dem wir entkommen und zu dem wir tanzen können" - verstehen wir das als Einladung!
Magik Karpet Karavan
Magic Karpet Karavan entrollen ein fein gewebtes Jazz-Potpourri aus 70er-Funk, Tiefseewalzer und Spacewestern, das bis in die letzte Faser elektrisiert. In ihren durchweg geschmackvollen Klangwelten reichen sie euch die Hand zu einem Rundflug durch 1001 Groove, der Aladins Angebot, die Welt zu zeigen, aussehen lässt wie eine Wunderkerze neben einem Bengalo. Die 2018 in Berlin gegründete Formation lässt türkische Folklore, Funky Chops, lateinamerikanische Clave, bouncige Afrobeats und knackige Hiphop-Grooves gnadenlos aufeinanderprallen und schafft eine eigene kontrast- und facettenreiche Spielwiese aus Rhodes, Röhre und heimeliger Rauhfaser, die weit über dem Radar durchfliegt.
Mahita
Mahita stammt ursprünglich aus der Elfenbeinküste und lebt heute in Berlin. Sie ist eine talentierte französische Künstlerin, Songwriterin und Produzentin. Schon in jungen Jahren war die Musik ihre Welt der Musik eingetaucht. Ihre Debütsingle „Passée la Nuit“ markierte den Beginn einer vielversprechenden Karriere, der mehrere aufregende Kooperationen mit Künstlerkollegen folgten. Mahitas künstlerische Vision zeichnet sich durch die behutsame Verschmelzung von sanftem, nachhallendem Gesang und ätherischen Harmonien aus, die tiefe Emotionen ausdrücken und mit den Zuhörer*innen in Resonanz zu gehen. Ein bezauberndes Universum herzlicher Melodien und großer Wärme.
Maïa Barouh
Die "Punk-Schamanin" Maïa Barouh ist eine französisch-japanische Sängerin, Flötistin, Songwriterin und Produzentin. Sie nimmt dich mit auf einen schrullig-verrückten Trip, bei dem Tribal-Musik und Elektro mit Pop und Rap auf Tuchfühlung gehen und vulkanartige Energie und grenzenloser Kreativität entfalten. Aus der Underground-Kabarettszene von Tokio kommend, wo sie mit Drag Queens, Tänzerinnen und Striptease-Künstlerinnen in Rockgruppen und einer Straßenblaskapelle Flöte und Saxophon gespielt hat, wurde in ihrer eigenen Band später ihr Gesang zum wichtigsten Element ihres unnachahmlichen Stils – und mit ihrer Stimme geht sie direkt ins Herz!
Maid Of Ace
Maid of Ace sind vier Schwestern aus dem Süden Englands. Sie sind längst über die Grenzen Englands bekannt, nicht zuletzt wegen ihres adrenalingeladenen Sounds. Ihr kompromissloser Punk gelingt dort, wo so viele scheitern, er klingt frisch.
Malaka Hostel
Malaka Hostel aus Freiburg sind eine sehr ungewöhnliche Band: Zum einen klingen sie stilistisch häufig zwischen "noch nie dagewesen" und "schonmal gehört". Darüber hinaus gelingt es ihnen rasend schnell, die Kluft zwischen Bühne und Crowd zu überwinden und das macht sie zu einer herausragenden Liveband. Einflüsse aus Cumbia, Raggaton, Dancehall, Balkan Brass, Orientalrock sowie Rembetiko, mit deutschen, englischen,spanischen und sogar tschechischen und arabischen Lyrics. All das versammeln sie unter dem Begriff Global Umpa Music und kochen es kräftig auf - und die Menge treffsicher ab! Sehr bemerkenswert auch der Mann an der sharpen Bluesharp! Pflichtguck! -
Malphino
Malphino sind ein überregionales Londoner Kollektiv. Eine mystische Band von einer imaginären tropischen Insel, die sich eine filmische Musik zu ihrer Idylle ausgedacht hat. Es erwartet dich ein gelobtes Land aus hypnotischen Cumbia-Rhythmen, subtilem digitalem Gezwitscher, Akkordeon-Texturen, Voodoo-Dämpfen und Holzschnitt-Charme der Off-Piste-Entdecker. Oder dir sind die Beschreibungen zu abgedreht, du gibst dir lieber einen kühlen Cocktail in der Hängematte und stehst auf Cumbia. Hat noch wer ein Schirmchen?
Matching Outfits
22 Zitrusfrüchte, ein Kettenbrief auf Dänisch und der Livestream einer Beerdigung: Mit minutiösen Details und trockenem Humor erzählt das LoFi-Trio Matching Outfits (Berlin) von zerfallenden Freundschaften, dem Verlust geliebter Menschen und unüberbrückbaren Distanzen. Sängerin, Keyboarderin und Saxofonistin Linnea Mårtensson kombiniert gemeinsam mit Rachel Glassberg (Schlagzeug/Gitarre) und Leah Corper (Bass) sehnsüchtigen Indiepop und verspielten DIY-Ethos. Call-and-Response-Gesang in schönster Dreier-Harmonie, Mitsing-Refrains oder instrumentale Solo-Exkurse – Matching Outfits überraschen!
Max Prosa
"Wann könnt ihr endlich friedlich sein?" Max Prosa singt all die Lieder, die davor gesungen werden müssen, in tiefer und theatralischer Verneigung vor Bob Dylan, Reinhard Mey, und Leonard Cohen. Mit Weltschmerz, Gitarre und ganz viel Poesie schlägt er eine Brücke aus kunstvoll verknoteten Fallstricken des Alltags, zwischen einer zeitlosen Tradition des Liedermachertums und den schillernden Fluktuationen aktueller Popkultur. Mit Hooks wie "Lass uns tanzen in der Asche aus der wir kommen, zu der wir werden..." beschreibt er eine silberne Linie am Horizont der Melancholie, die man am besten barfuß begeht.
Mayuko
Mayuko erschaffen kaleidoskopische Klangwelten zum Verirren, Sich-Verlieren und Wiederfinden. Traumwandlerische Soundcollagen kombinieren rauhe Bassloops mit polnischen Folklore-Samples oder dreistimmigen Gesang mit einer Four-on-the-Floor Bassdrum. Sie kreieren so ein eigenes experimentelles Elektro-Pop-Universum. Im Hintergrund klassische Ausbildungen in Tanz und Instrument spielt vorne die multiple Inspirationssuche ein Stück auf einer Bühne, die Musik fragil und doch kraftvoll sein lässt, anspruchsvoll und mitreißend, konkret und sphärisch …
Melting Palms
Gesprengte Schubladen pflastern den Weg der Fünf aus Hamburg, die aktuell ihr zweites Album „Noise Between The Shades“ parat haben. Eine Kaskade aus Euphorie und Drama - mehr Schönklang, Lärm und Emotionen sind schwer zu finden. „Was uns alle verbindet ist Reverb - egal, aus welcher musikalischen Ecke wir kommen, es muss viel Hall und Delay auf dem Sound sein, das ist unsere Schnittmenge.“
MEULE
Krautrock, Kabelage und kaleidoskopische Kompetenz: Dieses Experimental-Trio verwirklicht den feuchten Traum aller CAN-Fans und Effektpedalschrauber. Die zwei unfassbar tighten Drummer weben einen dicken fliegenden Flokatiteppich, den der Gitarrist und zugleich Synthoperator durch den Kabelwald seines eindrucksvollen Modularsynthesizers steuert. Diesen Parabelflug durch Garagerock, Drum&Base und minimalistischen Psychedelic bestreitet das Trio mit so großer Gewandtheit und Geschicklichkeit, dass sogar eine stromaufwärts rollende Flutwelle auf einmal völlig normal und plausibel erscheint...und diese bis zur Quelle mit dem Surfbrett abgeritten werden möchte!
Mieke Miami
Mieke Miamis "Montecarlo Magic", das Nachfolgealbum ihres Debüts "In the Forest", von 2016 dunkelt nicht mehr durch den Wald, aber es herrscht auch wahrlich kein Lichtzwang. Eher eine besondere, positive Stimmung, die nach Innen und Außen strahlt, einen Zustand beschreibt, der zugleich innere Einkehr und Reise zu sein scheint: Florida, Kalifornien und Brandenburg schmiegen sich hier ganz nah aneinander. Vielleicht klappert noch ein Fluss durch das Bild und sicher spielen irgendwo Zauberer*innen mit Dingen verstecken: berauscht, verträumt und ganz sicher leicht zu finden.
Might
Nein, es zieht kein Gewitter auf! Das Grollen und Donnern kommt von der Bühne. Ana und Sven aus Hannover lassen es scheppern, aber nicht wie zwei verwirrte Teenies, die gerade ihre Instrumente lernen und Krach machen. Dieses düstere Duo ist ‚heavy as fuck‘! Du denkst du kennst Metal? MIGHT BE! Aber diese Formation aus den beiden leidenschaftlichen Musiker*innen klingt mächtig anders als du es erwartest. Fuzzy und sludgy ziehen sie dich in einen schwarzen Abgrund, begleitet von harmonischem Gesang. Zopf auf und bangen zu einer Mischung aus Untergang und Hoffnung.
Minyo Crusaders
Mach nicht immer das Gleiche auf der Fusion! Geh‘ zu Minyo Crusaders und erweitere deine Musiksphäre! Zehn ambitionierte Klangkünstler*innen verwandeln traditionelle japanische Volkslieder (Minyo) mit lateinamerikanischen, afrikanischen und karibischen Rhythmen zu einem fabelhaften Klangteppich, der auf der Brücke zwischen Japan und Südamerika ausgerollt wird. Die BigBand haucht mit kraftvollen und einfallsreichen Arrangements diesen traditionellen Volksliedern der Arbeiterklasse neues Leben ein.
Mitsune
Mitsune aus Berlin ehren und erneuern die musikalische Tradition rund um das Shamisen, einer dreisaitigen Laute aus Japan. Einst wurde sie von blinden und wandernden Musiker*innen gespielt, hier stellen sie Musiker*innen aus Japan, Australien und Griechenland in dreifacher Ausführung ins Zentrum. Umrahmt von Percussions und Kontrabass verweben Mitsune Elemente aus Folk, Blues und Jazz zu Liedern, die Folklore mit persönlichen Geschichten verbinden. Vielfarbig feiern ihre Konzerte das Treffen von Überliefertem und Avantgarde, unverstellte Gefühle, Grooves und eindrucksvolle Kostüme.
Mittekill
Ironie? Schwachsinn? Ernst? Von allem ein bisschen! Mittekill aus Berlin sind mal NDW und mal Club-Hit. Dabei machen Friedrich und Jan Musik für Menschen, die das Buffet dem Menü vorziehen. Hier liegt alles schön drapiert auf dem 10-Meter-Ausziehtisch: Chanson, Electronic und Rock. Immerzu mit echter Punkhaltung - gleichzeitig aus tiefer Demut heraus. Mittekill bringt dir also vor allem ein Gefühl von Freiheit in einer Welt, in der du immerzu in EINE Ecke gedrängt wirst.
Miynt
Der verträumte Indie-Pop-Rock der schwedischen Sängerin ist perfekt, um zum aus dem Zugfenster gucken, sich tief in die Augen gucken oder einfach in den blauen Himmel über Lärz gucken - super nice. Mit Gitarre, psychedelischen Elektro Beats und teilweise Verzerrung ihrer Gesangsstimme kreiert sie einen wirklich neuen Sound. Vad bra!
Mobina Galore
Mobina Galore ist ein kanadisches Punk-Duo, das ohne musikalischen Schnickschnack auskommt. Mit ihrer neuesten Single „Whiskey Water“ präsentieren Jenna Priestner (Gitarre/Gesang) und Marcia Hanson (Schlagzeug/Gesang) einen frischen, kompromisslosen Sound. Die rohe Intensität ihrer Live-Shows kanalisieren Mobina Galore in einen smarten, schäbigen Behälter aus geradlinigem Power-Punk. Sie schleudern einem schwere, wild dynamische Songs mit Texten voller Emotionen entgegen: Verwirrung und Empörung, Verzweiflung und schließlich Vergebung. Das spricht für die unverblümte Realität und den unbändigen Willen, die Höhen und Tiefen des Lebens zu erkunden.
Mokete Mokete
Bock auf Energie? Dann bist du hier genau richtig. Lass dich an die Hand nehmen und tauche mit Mokete Mokete ab in die Welt des groovigen, improvisierten Jazzrock, dessen Ursprung schon etwas zurückliegt. Und dann ist das, was die fünf Bandmember da machen, plötzlich wieder zeitlos funky. Jeder Gig ist einfach ein wenig anders, aber nicht weniger intensiv. Diese außergewöhnlichen Musiker tun einfach das, was dieses Projekt von ihnen erwartet: Sie folgen ihren musikalischen Instinkten. Stellt euch einen Jim Jarmusch-Film vor, nur als Livekonzert: eine offene, kollektive und hochenergetische Erfahrung.
Molly Punch
Bisschen Wut, bisschen Lyrik, Songs über Tiere, überschätzte Autoren, Aliens und allgemeine Traurigkeit. Punkrock mit Grungekante, irgendwer fühlt sich immer an die 90er erinnert. Das Album “A Monster A Day” erschien im April 2020.
Monokrom
Monochrome Bilder, also 'einfarbige' Darstellungen, haben eigentlich vier Dimensionen: Hell, Dunkel, nicht-hell und nicht-dunkel...und dann ist da ja noch das 'Dazwischen'. Jedenfalls passend, dass diese vierköpfige Combo die ganze Palette zwischen DJ-Set und Liveband zu erkunden aufbrach, und nicht bloß um zwischen Club-Szene und Festivalbühne, zwischen Berlin und Hamburg, zwischen Proberaum und Plattenteller zu vermitteln, sondern das alles aus gemeinsamer Liebe zur elektronischen Musik und der Vielfalt einer Live-Performance - und dabei hat alles so scheinbar schön reduziert angefangen. Ein Dazwischen von Playtaste und Spontanität ein rauchiger Fadenschwaden und wie bei einem Rorschach-Test aus dem Dazwischen von Tintenflecken erstaunliche Zwischenzeilen.
Morena Leraba
Morena Leraba lässt die Grenzen zwischen hypnotischen afrikanischen Erzählungen der Schäfer mit elektronischer Musik, Anflügen von Hip-Hop und Dub verschwimmen. So entsteht ein psychedelischer Mix, der sich über Raum und Zeit erhebt. Wenn die Grundlage auch traditionell inspiriert ist, so ist sie dennoch genauso progressiv. Es geht um Hoffnung, Migration, das Finden von Stärke und Courage in einer Welt, die sich auch nicht an (Genre-) Grenzen halten sollte.
Morgen Teuer Töten
Frischer Wave-Punk aus Berlin! Zwei wunderbar aggressive Stimmen, die gemeinsam gegen Sommerschlussverkauf, Detox-Kuren und Osho ansingen (-schreien). Das ist sowas von tanzbar und perfekt dazu geeignet, um sich in Stimmung für ein bisschen Randale zu bringen.
Mörser
Mörser grinden die Knochen von Death Metal, Powerviolence und, klar doch, Grindcore, spucken liebevoll darauf und wirbeln die Masse mit gnademlosen Blastbeatgeballer durcheinander. Deswegen bieten Konzertankündigungen für die Band aus Bremen schon seit 26 Jahren die beste Gelegenheit, Formulierungen wie "todbringende Riffs" und "infernalisches Geschrei" zu verwenden und sich dabei auf der sicheren Seite zu wissen. Wütender, brutaler, extremer Krach, dargeboten mit Haken und Finessen.
Muff Potter
Flöckchen schreibt in die Youtube-Comments: „Ach Jungs... Es tut einfach gut, dass ihr wieder da seid! Oder wie die Jugend heute gerne sagt ‚wichtig und richtig!‘" Wichtig, weil diese symphytische Gitarrenband mit ihrem Indie-Punk bis 2009 so manche Jugend geprägt hat und diesen Lebensläufen seit 2019 wieder eine Konstante im Leben gibt – mal eine geglückte Reunion! Richtig, weil sich nicht auf dem Repeatmodus alter Hits ausgeruht wird, sondern das neue Album voller gegenwärtiger Themen ist: Vereinzelung, Massentierhaltung, globalkapitalistische Verwerfungen. Poetische Indie-Punk-Elitepartner!
Muovipussi
Muovipussi bringen Perlenketten und Baseballschläger, Häkelmustertanz und Punk-Akrobatik, fein ziselierte Bassdrumskulpturen und Metal-Grollen auf frischeste finnische Weise zusammen. Diese drei Performer*innen erforschen ihre multidisziplinären Expertisen aus Zirkus, Musik und Illusionismus mit jedem Publikum neu. Auf der Suche nach Schönheit und finsterer Komik gehen Glaubenssätze en masse über Bord. Ultraschnelle Bullshitting-Praxis mit Beats in Konzertform.
Nand
nand ist eine Einladung. Eine Umarmung. Ein Busserl auf die Wange. Eine freundliche Bemerkung: Dein neues Tattoo ist nice! Eine Stärkung zwischendurch, die Energie gibt für das nächste Abenteuer. nand ist das angenehme Prasseln von Regen an der Fensterscheibe. Der Sonnenschein nach dem Regen. Ein heißer Tee, wenns kalt ist – ein kühlendes Getränk, wenns heiß ist. nand ist TEAM LIEB und dafür lieben wir ihn. Keine enttäuschenden und unreflektierten Heiopei-Attitüden, sehr erholsam.
NinaMarie
Thomas Götz, seines Zeichens Trommler von den Beatsteaks, und Marten Ebsen, bekannt als Gitarrist von Turbostaat, sind seit 2004 als NinaMarie aktiv. Nach einem gemeinsamen Konzert ihrer Bands lernten sie sich an einem Dezemberabend in Kiel kennen und entdeckten dabei nicht nur die geteilte Aversion gegen Jahresübergangsfeiern, sondern auch das Interesse an musikalischer Kooperation. NinaMarie sollte fortan das Wunschkind heißen, das aus dem Seitensprung der beiden Musiker entstand. Ehrliche Texte, ehrlicher Postpunk.
Noj
Noj ist ein Berliner Brett mit dissonanten Gitarren und knirschenden industriellen Rhythmen. Die Bühnengesichter dürften manchen von Liiek, Benzin und Die Letzten Ecken bekannt sein. Post-punkige Darkwave-Schübe für eine düstere Zukunft, von der du Teil sein willst. Lass den Kopf schlackern!
Omar Dahl
Die Antwerpener von Omar Dahl spannen ein bekanntes Netz aus housigen Beats, in das sie ihre live gespielten Synths, Bläser und Gitarren einweben. Seicht treibend, aber nie aufdringlich. Lass dich ein auf präzise, ausgefuchste Klänge und tanzbare Beats, die von Musik aus der arabischen Welt und dem Balkan beeinflusst sind.
ÖPNV
ProtoDarkwave mit dystopischen Texten, hibbeliger Poly rhythmik, Synthies mit JazzEinschlag und mal gebellten, mal empörten Leadvocals, die durch einen ganzen Berg an Effekten gejagt werden: ÖPNV klingen nach den Trabantenstädten Berlins ebenso wie nach betrunkenen BordsteinBieren, in denen die ganze Wut auf den Dreck des Alltags durchklingt. Sie illustrieren gemeinsam einen urbanen Berlin Sound, der an die großen Namen der AgitPunks der 80er Jahre erinnert.
Orange
Die Idee, ein getrocknetes Fell über ein Stück Holz zu spannen, hat unsere Welt wohl mehr geprägt als die Erfindung von Rad und ipod zusammen. Jenseits von allem, woran sich unsere Ohren seitdem gewöhnt haben, ist die Band Orange aus dem Allgäu über die Klostermauern der Musiklandschaft gesprungen. Orange klingt wie ein in tiefer Meditation versunkener Koi-Karpfen im Kühlbecken eines Kernreaktors: Dieses kosmische Vehikel wird getrieben von einer massiven Percussionsection und Schlagwerken aller Art, während ein Didgeridoo zu Oberton-, Kehlkopf- und Scatgesang sowie feinster Elektronik euch antreibt wie eine Gnu-Herde durch die wilde Serengeti-Steppe.
Orchestre Tout Puissant Marcel Duchamp
Ein Orchestre Tout Puissant inkroporiert allerlei Musiken und überdauert die Zeiten schwarmhaft. Die Größe des Ensembles variierte im Laufe der Zeit: waren es früher 14, anfangs 6, sind es heute 12 Musiker*innen. OTP Marcel Duchamps beweisen, dass die Formel "je mehr, desto besser" wahr ist – als Feier der Bühne, im organischen Mix aus High-Life und Post-Punk sowie mit politischen Lyrics. Diese Band umarmt und entfesselt die Potenziale von Kontrabass, Marimba, Posaune, Clairon, Schlagzeug, Perkussion, Geige, Bratsche, Cello, Gitarre und mehrstimmigem Gesang.
Oska Wald
Oska Wald, Sänger und Gitarrist von Chuckamuck und Mitglied der Verlierer – dieses Mal solo mit Akustikgitarre. Mit im Gepäck die Songs seines neuen Albums „Motel Reno“. Oska singt hier mit seiner eingängigen Stimme von Regen, Tornados und existenzieller Langeweile. Da ist viel Melancholie dabei, die unweigerlich das Bild der nächsten Berliner Eckkneipe heraufbeschwört. Mit Liebeskummer auf ne’ Kippe und ’n Bier. Oder gleich zwei. Auf dich, Oska!
Ostia
Italo-Pop, der trotz Verbot heimlich unter dem Balkon von Indie-Rock schmachtet und beim ersehnten Aufeinandertreffen das Herz mit Beats von einer elektronischen Überzeugungskraft schlagen lässt, dass die Turmbühne ehrfürchtig ihr Haupt senkt. Ostia machen hochmelodischen Retro-Wave, erstklassiges Songwriting, verführen mit starken Stimmen und erzeugen eine schwindelerregende Bandbreite zwischen Melancholie und Euphorie.
Ovis
Ovis ist ein Musikprojekt von Hanik Soleimani, einer in Teheran und Berlin lebenden Singer-Songwriterin. Die studierte Puppenspielerin kombiniert folkloristische Elemente aus der Pop- und Volksmusik des Nahen Ostens mit neuen Klängen und unterschiedlichen Rhythmen. Ihre bisherige Arbeiten stellen „gelöschte Stimmen“ von Frauen aus Kurdistan, Iran, Syrien und der Türkei dar. Auf der Fusion wird Hanik von Nariman, Moriz und David begleitet. Gemeinsam bilden sie Ovis und wollen mit dem neuen Projekt Tanz- und Sommervibes verbreiten, um in diesen schwierigen Zeiten für alle Menschen im Mittleren Osten den Widerstand mit Sehnsucht und Euphorie fortzusetzen.
Ozan Ata Canani & Karaba
Der gebürtige Türke ist ein Liedermacher aus verschiedenen Welten und hat somit einen scharfen Blick auf mehr als nur einen Teil der Gesellschaft. Seine Musik und die seiner Band Karaba lässt sich als Neo-Prog oder Jazzrock mit orientalischem Einfluss beschreiben. Mit einer eher klassischen Instrumentierung lassen es sich Andreas, Marcel, Louis, Jakob und eben Ozan nicht nehmen, genau zu gucken und zu besingen, was uns umgibt und prägt. Versammelt euch vor der Bühne. Wenn ihr etwas nicht versteht, weil ihr nicht aller Sprachen mächtig seid, dann fragt die Person neben euch. Das ist mal Völkerverständigung!
Panic Shack
Die vier Frauen aus Cardiff sind noch nicht lange im Spiel, aber dennoch keine Babys! Englischer Punkrock, der trifft wie Steeldarts ins Bulls-Eye, Refrains, die so eingängig sind wie dein liebstes Guilty-Pleasure! Romi, Sarah, Megan und Emily wollen nicht dein Baby halten, die wollen Spaß haben. Verstärker aufreißen, Drums stellen und ab wie dieses frische Quartett geht - bitte passt im Moshpit aufeinander auf und die Show kann beginnen!
Park + Riot
Das drückt im Gesicht! Park+Riot sind zwar nur zu zweit, aber kleine Gruppen haben immer noch den größten Impact (alte Guerilla Weisheit!). Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge der Betrachtenden. Bei diesem Punk/Hardcore-Duo aus Leipzig kommt sie ohne Vorbehalt und mit einer Wucht, die du sonst nur von ner Bullenschelle kennst. Fragil, aber ohne Zurückhaltung spucken sie ihre rohen Emotionen auf das Publikum. Bildet einen Kreis (und Banden), aber gebt aufeinander acht!
Pascow
Pascow, die seit 1998 zusammen deutschen Punk spielen, sollten den meisten ein Begriff sein. Es ist eine dieser Bands, mit denen man groß wird. Eine Konstante, welche sich verändert und reifer, die eigenen Wurzeln nicht aus dem Blick verlierend, nicht langweilig, sondern manchmal sogar ein bisschen schlauer wird. Auf den Putz hauen werden sie bei uns also wie noch zu Zeiten von Bukowski-Pop und Discopistole und wir sind uns sicher: sowohl die neueren als auch die alten Lieder können lauthals mitgesungen werden.
Paula Carolina
Ein Paula Carolina Konzert heißt rebellieren und erwachsen werden am selben Abend. Die Bassline on Point, die Gitarrenamps laut und davor eine junge Frau, die wie ein Flummi auf und ab springt. Schon mit fünf spielte sie ihre ersten schiefen Töne am Klavier und hörte ihrem Vater Kratzer in die NDW- und Jazzplattensammlung. Paula Carolina macht ernst, schließlich hat sie für diesen Moment ihr Politikstudium abgebrochen. Irgendwie unsterblich werden, irgendwie was bewegen. Die Vans kariert, aber ihr Weg gradlinig, hat Paula Carolina sich innerhalb kürzester Zeit in die wilden Herzen der kuratierten Playlisten und Veranstalter*innen gespielt.
Philipp Rumsch Ensemble
Mit seinem zwölfköpfigen Ensemble überträgt der Leipziger Musiker Philipp Rumsch die Klangsprache von Ambient, Minimal Music und Avant-pop in ein orchestrales Format. Das Ensemble kehrt 2023 nach einer Pause wieder auf die Konzertbühnen zurück. Neben dem international beachtetem Album ‚µ: of anxiety x discernment‘ und der 2022er EP ‚µ: of transfiguration x resonance‘ mit Reworks von Moritz Fasbender, Jana Irmert, Toechter und Shramm (Apparat) präsentiert das Ensemble erstmals neues Material.
Plié
Kennst du das? Du hörst etwas und kannst es überhaupt nicht einordnen? Dann könnte es gut sein, dass du vor der Bühne bei Plié stehst! Die klingen wie mit einem platten Rollstuhl in der Halfpipe, wie die Platzwunde, die du am nächsten Morgen findest und denkst, geile Nacht. Mit einem Mix aus Metal, Rap, viel (VIEL!) Noise und Energie, die aus jeder Pore drückt, machen die 6 Musizierenden aus Litauen jede Membran zu Kleinholz. Drückt im Gesicht!
Ponte Pilas
Die schottisch-ecuadorianische Band aus Berlin (geil oder?) kommt nach wie vor mit rotzig-krachenden Songs zum Späti. Indie-Rock von vier Herren, die es scheppern lassen. Es ist laut und geht nach vorne. Sozusagen eine stürmische, raue und chaotische Jagd nach passionierter Musik. Wer holt das nächste Bier?
Ponys Auf Pump
Wenn du denkst, das 'Wirt schon wieder', hast du dieses Mal wahrscheinlich recht! Diese vier Musiker*innen aus Berlin machen feinsten Synthpunk mit bitteren Texten und zuckersüßen Vibes. Eine angenehme Mischung aus „auf die Fresse“ und „eingängige Tanzmaschine“.
Possible Damage
Nicht lang schnacken, Kopf in Nacken: Auf den Punkt gebracht machen POSSIBLE DAMAGE geile powerviolence-punk-hardcore-screamo Musik. Und die Titel ihres Albums lesen sich wie ein Lullaby für Wednesday Addams: Drunk, Object, Darkness, Workaholic, No future, Quiet, Jana aus K., Borders, Stay away.
Presslufthanna und Jiyan
Presslufthanna ist politisch. Hip-Hop auch. Mit ihrer neuen Platte nimmt die Wahl-Bremerin die deutschsprachige Rapszene in Angriff. Wie gewohnt serviert sie zusammen mit DJ Jiyan aka Kurdish Blow kraftvolle Tracks. Das Problem, sagt Presslufthanna, sei die patriarchalische Gesellschaft. Bei ihren Zeilen wird sofort klar, wovon sie spricht. Mal auf gefühlvolle Art, mal bestechend dringlich rappt sie über die scheppernden Beats. Ein Tipp noch: Lasst euch lieber smartere Fragen einfallen, als „Wie fühlt man sich als Frau im Rap?“. Denn „Hip-Hop Journalismus ist meist Mittelmaß und häufig whack.“ Also passt ihr Mal das Mic und dann zeigt sie gerne, wie es geht. So nämlich!
Princess Thailand
Traumhafte Klanglandschaften mit Versatzstücken aus Wave und Post Punk bilden die Grundlage für die Stimme von Aniela Bastide, die sie mal zurückhaltend und mal sehr eindringlich und laut einzusetzen vermag. Traumhaft sollte an dieser Stelle also nicht als nur ruhig oder gar langweilig verstanden werden. Mit wummernden Basslinien, einem treibenden Schlagzeug und vielfältigen noisigen Klängen schicken uns Princess Thailand auf eine wunderbare Reise.
QuinzeQuinze
Als multidisziplinäres Kollektiv (Musik und interaktives Design) gestaltet QuinzeQuinze eine futuristische, vielfarbige und intime Musik, die vom tahitianischen Erbe zweier Gruppenmitglieder getragen wird. Der Sound vereint uralte polynesische Redekunst, traditionelle Schlaginstrumente, südamerikanische und karibische Einflüsse, Pop, sowie Beats und Samples aus dem Hause Electronica. Diese exotische Kombination inspiriert beim Hören wundervolle Tagträume: Ein Regentropfen, der am Fenster sein Muster zieht sucht sich langsam seinen Weg an der Scheibe, bleibt hängen, eilt vorbei, verschmilzt mit anderen, sortiert sich neu, voller Sehnsucht nach dem hellsten Stern, der ihn als Dampf wieder aufsteigen lässt.
RAEST
Wenn Freund*innen, die mäßig gute Punkmusiker*innen sind, durch lebhaften Hass auf rassistische, sexistische und neoliberale Normalzustände untrennbar miteinander verbunden sind, auf pandemiebedingte Langeweile treffen, gibt es manchmal Sternstunden der früher oder später sterbenden Menschheit: Bands wie RAEST werden in stickig-schimmligen Proberäumen geboren. Kommt im stickig (und hoffentlich minder schimmligen) Schuhkarton mit uns schwitzen. Denn RAEST sind ein Geschenk des räudigen Punks an alle räudigen Punks.
Rasga Rasga
RasgaRasga sind pure Energie. Sechs musikalische Grenzgänger*innen, zwölf Instrumente und ein authentischer, tanzbarer Vibe – einer Stromschnelle gleich tragen RasgaRasga ihr Publikum an einen bunten, glitzernden Ort. Einen Ort des Sich-Fallenlassens, des Miteinanders und des Moments. In ihrem neuen Programm «Helio» drücken RasgaRasga ihren Herzschlag, ihre Stimmungen, Visionen und Gefühle aus. Mit packenden Vocals und akustischen Elementen kreieren RasgaRasga dabei ihren ganz eigenen energiegeladenen Indie-Pop mit spannenden neuen Genreverschmelzungen und transkulturellen Einflüssen. Dabei entwickeln die sechs Musiker*innen einen Sog, der das Publikum mitreißt und auf die Tanzfläche zieht.
Rauchen
Rauchen ist unangenehm! Vor allem, wenn du dich nicht ausreichend mit dir und deiner Umwelt auseinandergesetzt hast. Die Cool-Kids vom Schulhof, die dich vor dem bekackten Lehrer verteidigen und dich so dazu bringen, selbst die Faust mal wieder in die Luft zu strecken. Nicht aus dem blauen Dunst, sondern politisch, verwirrend, (an-)mutig und ohne Korsett. Ist es dir zu heftig, bist du zu voreingenommen. Also lass dich auf diese Mischung aus Punk, Hardcore, drückenden Gefühlen aus Bläsersätzen und mal schwebendem, mal vor Inbrunst schreiendem Gesang aus Hamburg ein.
Raz Ohara
Es ergreift uns Experimentelles in den Genres Electro, Jazz, Ambient. Sphärisch verträumter, melancholischer Raz-Ohara-Sound verschränkt sich mit fragmentarischen Poesie-Traum-Schnipsel-Lyrics.
Rebelión
‘99 in Bogota aus Freunden und Kameraden gegründet, startete die Rebellion. Immer schön proaktiv und bei dem Brett an Punk, das dich erwartet, auch ganz schön auf die Fresse. Dabei soll die Rebellion nicht zu stumpf werden. Sie sieht sich eher als Konterpart gegen den Mainstream. Aktion - Reaktion! Hier wird seit Jahren ein anarchistisches Movement angelegt. Das klingt dir etwas zu sehr nach Plenum oder Vorlesung? Komm zur Bühne und guck, wie sich das praktisch umsetzen lässt. Pogoalert auf 127!
Remote Bondage
Nicht gesucht, aber gefunden, musizieren diese fünf Grazien klar und direkt, coming of age, und durch und durch: durch. Ihre Sounds sind poppig, irgendwie punkig, aber auch kabarettistisch. Ihre Texte handeln von Abgründen, dem Leben, der Utopie, vom gesmashten Patriarchat und im Endeffekt eigentlich immer von der Liebe ... oder eher von Sex. Egal wie, egal wo, Hauptsache bunt, ein bisschen böse und immer mit einem Hauch Ironie, machen sich die drei Sängerinnen, eine Bassistin und ein reizender Drummer auf den Weg in den Independent-Pop-Himmel.
Rolltreppe
Rolltreppe ist eine vierköpfige Wave-Punk-Band aus Wien und existiert seit 2019. Die Musik ist energisch und tanzbar, mit deutsch- und englischsprachigen Texten über Baustellen, zu hohe Mieten und andere Absurditäten aus dem alltäglichen Leben im Kapitalismus.
rong kong koma
Zu verspielt für Punk, zu dreckig für Indie, zu wütend für Pop - das sind Rong Kong Koma. Reibeisenstimme und treibendes Schlagzeug treffen in Hochspannung auf filigran-ballernde Gitarren und einen hüpfenden Bass. „Die härteste Band im Pop. Die softeste Band im Punk. Sie sind all das, was andere Bands nicht sein wollen. Eingängige Songs maximal schrammelig und punkig gespielt. Ohrwürmer mit Ecken und Kanten. Dazu rotzfreche Texte, für die man jederzeit eine Tracht Prügel kassieren könnte – oder eine Umarmung.
Rouge
Richtig saftiges Punkgemüse. Wenn Garage-Punk immer so lecker klingen würde, wäre es verboten. Vitamin B12! Ballert auf die 12, aber eine wichtige Nahrungsergänzung für alle, die eine vielseitige Punkernährung pflegen. Unmittelbar, neu und organisch. Rhythmisch angesurfte Gitarren, koketter Synthesizer, fixiertes Schlagzeug, melodiös verspielter (Lead-)Bass und eine Stimme, die alle Register von unaufgeregt-erzählerisch, nölig bis kieksend-heiserer Empörung ziehen kann. Schmecken lassen!
Sado Opera
Sado Opera sind auf der Bühne zu Hause. Flamboyant, extravagant, provokativ – das ist queeres Korkengeknalle mit politischem Anspruch. Euch erwartet ein bunter Mix aus Disco, Boogie und Electro-Funk, alles verpackt in einer wilden Liveshow voller Energie.
SALÒ
SALÒ (bürgerlich Andreas Binder) lebt in Wien, kommt ursprünglich aus der Südsteiermark und macht seit 2019 Musik für Hundestreichler*innen, Arbeitsverweigernde und alle, die sonst noch Gefühle haben. Bei SALÒ trifft Pop auf Punk, Wut auf Verletzlichkeit und Plattitüden auf die ganz großen Gefühle. Was dabei herauskommt? Lieder über Lust, Leiden und die Liebe in Zeiten des späten Turbokapitalismus.
Salon de Baile All Stars
Satanico Cumbion
Ein hypnotisches Stoner Cumbia Sound System aus Hamburg. 2019 gegründet, inspiriert und beeinflusst von der verlangsamten Cumbia (cumbia rebajada) aus Monterrey, Mexico. Experimentelle Sounds fügen dem Ganzen die Extrapriese Wahnsinn hinzu, im positiven Sinne! Dieser besondere Stil ist Teil der Neuinterpretation der kulturellen Bewegung, die durch den Panamericana-Highway, vom Norden Monterreys bis nach Patagonien fegt. Genießt Rauch, Rottöne und Dunkelheit, die die Bühne in ein Inferno-Erlebnis verwandeln!
Saufknast
"Ich öffne meine Augen: es bleibt dunkel. Ich schließe meine Augen: es wird grell." – Zitat Saufpunk auf ihrer Debut-Kassette, erschienen bei Flennen. Zähne gespitzt, Echo auf die Stimme, Echos aus den besten (andauernden) Jahren Hardcore-Punk und Pogo jetzt bitte sofort!
Schlakks
Auf Live-Drums von Opek und mit Live-DJ Razzmatazz an den Cuts kommt er so oldschool wie die Platten deiner Eltern. Aber die Texte sind so divers und modern wie dieses Festival. Hier braucht es keine echten Männer, sondern echte Menschen! Deutschrap der komplementär zu Mackertum, sexistischer Kackscheiße und hedonistischem Materialismus einfach Spaß macht, tanzbar ist und noch dazu zum Nachdenken anregt. Live einfach grandios, wenn Schlakks unter der musikalischen Leitung von OPEK und Razzmatazz mit dem Mic in der Hand das Publikum stürmt. „Deine Antihaltung sorgt auch nur dafür, dass du nicht nachdenken musst!“ Also mach dich locker.
Schlecht
Arbeit ist scheisse - Das wissen Punx schon seit Jahren und es kann nicht oft genug betont werden. Eine Band, die mit dem Slogan 2022 um die Ecke kommt, kann also gar nicht schlecht sein. Klassisch Schrammelpunkig geht's außerdem um Dosenbier, Linke Spießer, Bullen, und Pferdemädchen. Aber auch Macker bekommen ihr Fett weg, was von den Punx anno dazumal leider allzu oft sträflich vernachlässigt wurde.
schnellertollermeier
Wer ihre Musik zu beschreiben versucht, verwendet meist Adjektive wie überwältigend, minimalistisch, brutal, präzise, monumental, zornig, kontrolliert, fesselnd oder radikal. Bassist Andi Schnellmann, Gitarrist Manuel Troller, und Schlagzeuger David Meier gelingt es, diese Widersprüche zu vereinen und in eine neue, unruhige Ordnung zu bringen. In ihren rauschhaftesten Momenten klingt die Band wie eine einzige grosse Drum-Machine, gebaut aus menschlichen Teilen, die das tun, was Computer eben nicht können: Risiko wagen, eine eigene Logik entwickeln, unerwartete Abzweigungen vorschlagen.
Schorl3
Prickelt es wie zwanzig Aspirin im Sektglas, geht runter wie Rosenblütenhonig und duftet nach Leben, ist es mit Sicherheit SCHORL3 (sprich: Schorle). Das Hamburger Trio bestehend aus dem Singer/Songwriter LMO und den Produzenten Hans & Hans kredenzt einen Shake aus funkelnden Disco- Vibes, Funk-Beats und den besten Augenblicken eines maximalunerwarteten DIY-Ohrwurms: Sprudelpop also, klar.
SCHROTTI STAR ORCHESTER
Ist doch immer wieder beeindruckend, was Leute, die musikalisches Talent und ne ordentliche Portion Humor haben, dann immer wieder an geilem neuen Scheiss an Start bringen. Ernsthaft, dieses Super-Ensemble mit ungewöhnlichen Ursprüngen in Berlin, Las Vegas, Ober-Bayern und New York gibt jedem ihrer Cover-Songs einen individuellen Anstrich, ausgerüstet mit nicht viel mehr als Kinder-Instrumenten und Handorgel. Die Eigenbezeichnung 'schrottig' ist 110% Tiefstapelei: Wer u.a. bei der Berliner Staatsoper singt und im internationalen Kulturbereich etabliert ist, produziert damit wohl vielmehr eine sehr schlaue und augenzwinkernde Reaktion auf eben jene. Covern ist Scheisse ist Geil.
Schulz & Söhne
Schulz & Söhne aus Berlin arrangieren aus Metallschrott und allem möglichen, was ein paar leichte oder heftigere Schläge verträgt, analogen Techno. Wer Drums liebt ist hier genau richtig. Aber auch alle anderen die sich in eine Welt aus verspielten Beats und handgemachter Impromukke reintanzen wollen sind herzlich willkommen! Blue man who? Daniel, Heinrich und Tomas geben sich mit dir der Rhythmik hing und lassen ihre mal schiebenden und mal träumerischen Percussionlandschaften von Jan und seinem Synthie garnieren…Ecstatic dance ist da wohl vorprogrammiert, die Beats sind es jedenfalls nicht.
schwach
Punk, wie SCHWACH ihn leben, ist auch ein notwendiges Korrektiv gegen die Beschissenheit der Welt und ein Ladekabel für die Batterie des individuellen Widerstands. Die Musik ist genau das, was Hardcore heute sein sollte, wenn er mehr sein will als klischeebehafteter Classic Rock. Im Kern spielen SCHWACH immer noch nichts weniger als extrem angepissten Youth-Crew-Hardcore. Aber um diesen Kern herum baut die Band etwas auf, das weit über die Grenzen des Standard-Hardcores hinausgeht. Es gibt Mid-Tempo-Songs, Gastvocals und immer wieder genre-untypische Klangfarben.
Secret Act
secret act ist eine heftige Sängerin und Produzentin. Ihre Musik – fein und experimentell, ihre Texte – melancholisch und empowernd. Die Musik hat sie gerettet. Sie kommt, um ihre Geheimnisse zu teilen.
Seun Kuti & Egypt80
Als Sohn der nigerianischen Afro-Beat Legende und des politischen Aktivisten Fela Kuti bringt Seun Kuti ein einzigartiges Gehör und Gespür für Klänge und Genre-Kombos seit Kindheitstagen mit. Der Leadsänger und Saxophonist macht mit Leichtigkeit und Verspieltheit mit seiner Band Egypt80 auf der ganzen Welt herausragende Musik, die immer zum tanzen anregt, aber auch jazzige Komponenten zum schunkeln und abtauchen hat. Die Lyrics handeln typisch für Afrobeat nicht selten vom Kampf gegen Unterdrückung und Rassismus, Panafrikanismus, und von Liebe und Solidarität.
she-dog
Be aware of the shedog! shedog ist instabile Musik von sensiblen Bitches. Zwischen Garage und PostPunk wollen sich she dog auf nichts festlegen. Radikale Ästhetiken zwi schen Berghain und Hexenritualen, zwischendurch die sensible Nachfrage, ob alles bei dir noch OK ist? Liebe Grüße aus der glamourös scheppernden Hundehölle!
Silvan Strauss Ensemble
Bei dem Hamburger Silvan Strauss wird das Schlagzeug zum Lead-Instrument, mit dem er zwischen den unterschiedlichsten Jazz-Spielarten bis hin zur zeitgenössischen urbanen Musik wechselt. Strauss ist ein Mann der Kollaboration (u.a. mit Maria João, Omer Klein, Nils Landgren und Till Brönner) und bündelt den Input, den er daraus zieht, in sein eigenes Projekt Toytoy, wo er an einer neuen Vision experimenteller Groove-Musik arbeitet. Kürzlich mit dem Hamburg Jazz Award ausgezeichnet, wagt Strauss nun den Schritt zu seinem eigenen Soloprojekt „Facing“ – dessen Titel eine Hommage an die außergewöhnliche Mimik vieler Schlagzeuger ist. Spannende Instrumentalmusik zwischen HipHop, Urban und Jazz.
SIND
Ich glaube das größte Kompliment, was ich SIND machen kann ist, dass ich sonst nieee so ne Musik - also sehr oberflächlich gesprochen, deutschsprachigen Indie-Rock von weißen Dudes - höre, und ich die jetzt ernsthaft cool finde, nachdem ich unter anderem ihr 'Corona'-Album KINO KOSMOS (2022) durchgehört habe. Die Lieder CAFÈ MIAMI und WARUM FRAGST DU sind gute Beispiele für die intelligenten, sehr einfühlsamen, poetischen und (selbst-)reflexiven Liedtexte und die zum Teil spielerisch-experimentellen Indie-Rock Beats der Band. Hut ab, SIND sind was echt Neues in der deutschsprachigen Indie-Rock-Pop-Landschaft.
Sophia Kennedy
"It's time for another Kennedy for president...!" heisst es auf Bandcamp. Die Art-Pop-Singersongstrickerin Sophia Kennedy aus Baltimore hat auf jeden Fall das Zeug zur Legende und ihre vocalstarken Eletronica-Sounds klingen in der Tat, wie aus der Zeitkapsel gefallen und in zeitgenössischem Hochglanz abgelichtet. Auf ihrem Album 'Monsters' versammelt sie eine Serienkillertapete aus Schnappschüssen, welche die Morbidität eines flackernden Filmprojektors mit Impressionen einer Spazierfahrt auf neonfarbigen Hoverboards an futuristischen Badestrände ironisch zu brechen scheint. Die Monster sind vermutlich ihre eigenen Ideen, die sie auf diesem Album zu zähmen sucht, um sich am Ende ein Bier und die Präsidentschaft mit ihnen zu teilen.
Sorry
Sorry, not sorry. Hier kommt softeisweicher, umarmender Pop mit fruchtigen, manchmal sphärischen Gitarren, um die Tür zu deinem Herzen aufzumachen. Dann, ein treibend rock’n’rolliger Sound, der dich über die Schwelle schiebt, wenn du nicht weißt, ob du reingehen darfst. Englischsprachige Texte aus London und dieses angenehme Rauschen von dem Format alter Videokassetten. Nur in guter Quali und ohne Plastik.
Spliss
Das Dortmunder Trio verzweifelt zwischen Wave und Post-Punk mal wütend und oft leidenschaftlich an der Melancholie des Spätkapitalismus. Drumcomputer, schwermütiger Gesang und verschwommene Harmonien, vereint in Schallkammern aus Flausch. SPLISS laden ein mit der Tristesse zu tanzen, in Rotwein zu baden und gemeinsam auf das Patriarchat zu pissen.
Splizz
Stimmung, Melodien und Düsternis direkt aus England, 1980 geborgt, mit dem relativ cleanen Monarchie und Alltag Setup vermischt um dann Postpunk gelabelt zu werden.
Squid
Fünf down-to-earth british Bois, die sich ursprünglich aus Brighton von der Uni kennen und Post-Punk bis Kraut-/Post-Rock bis Ambient Musik machen, seitdem sie sozusagen aus Versehen über einen Jazz Night Nachwuchs Event ins Business eingestiegen sind. Kurze Zeit später sind sie bei Warp Records und haben seither unter anderem auf den Alben Bright Green Field (2021) und O Monolith (2023) ihr einzigartiges Gespür für die Balance aus wild und sanft, leise und laut und punk-rockigeren und jazzigeren Sequenzen bewiesen.
Steinregen Dubsystem
Steinregen Dubsystem kombiniert elektronische Musik & Live-DJing mit traditionellen Instrumenten und Effekten. Die Basis ist der Dub, der Einfluss ist die Weltmusik. Für die Produktion reist die Band quer durch Europa und sammelt Musikinstrumente, Musiker*innen, Sprachen, Kulturen und Inspiration. Das so gewonnene Material wird dann für die Produktion der Musik zum Taktgeber.
Stevie Toddler
So angenehm weich und empfindlich wie diese besonders zarte Stelle am Hals ist der dynamische Alt-Pop-Sound von der britischen Bassistin und Sängerin Stevie Toddler. Zusammen mit Liveband, Drums, Synths, Vibraphon und Percussion kann es aber auch ordentlich grooven – eine moderne Verkörperung der Begriffe Jazz und Pop. Stilprägend bei dieser Leadsängerin am Bass ist, dass ihr sonst eher Substanz gebendes Instrument viel verspielter auftritt: Als zweite Stimme, Dopplung und Kommunikationspartner. Funktioniert super, um Musik zu genießen!
Stockdale
Mit einer Mischung aus Hip-Hop, Pop und allem, was dazwischen liegt, betreten stockdale aus Berlin die Bühne mit Visuals von Max und Ruby inklusive. Melodischer Rap trifft auf einen stylischen Flow und wird dabei von Lyricism und Rhythmik weiter ausgebaut. Einfach schön, wenn hier Gesang auf Rap trifft und andersherum. Begleitet werden sie dabei von ihrem Live-DJ Noah Ko. Kollektiv in the making. Macht euch locker: This is stockdale!
Studio Shap Shap
„Shap shap“ bedeutet „schnell getan gut gemacht“. So beginnt die Band 2015: In Niamey (Niger) kreiert Studio Shap Shap unter einem Strohdach und unter Zurufen von Vögeln in drei Tagen 27 Titel für einen lokalen Radiosender. Stadtgeräusche, Elektro und rar gewordene traditionelle Instrumente, gespielt von respektierten Musiker*innen, veredeln sich gegenseitig. 2019 verliert die Gruppe ihren Ältesten, den Geschichtenerzähler Boubé Diallo. Trotz ihrer Verwundung beschließen seine fünf Freund*innen, ihr abenteuerliches Experiment fortzusetzen – voilà ‚Le Monde Moderne‘.
SUN
„Brutal Pop“ nennt die französische Sängerin, Songwriterin und Gitarristin das Genre treffend. Brutaler Melodienreichtum, verschmuster Metal und wunderschöne, klare Riffs: Wie bei einem Blick durch die Taucherbrille beim Planschen, bevor der Hai kommt und zubeißt. Tief eintauchen in Melancholie, Screamo und Doppelbassdrum! Ausnahmekünstlerin, die mit ihrer genreübergreifenden Stimme das ganze Becken in Bewegung bringt.
Superkoloritas
Adomas Koreniukas ist ausgerüstet mit Saxophon, Synths, Harmonica und Percussion, und singt gemeinsam mit Bandkollegin Giedré Nalivaikaitė, die ihn mit ihrer Gitarre ideal ergänzt. Die beiden litauischen Cuties aka Superkoloritas machen super fun, dancy, zarten und sehr sehr sehr glücklich-machenden Retrowave aka Beach-Pop, mit nostalgischer Disko-Note.
Sveta Ben & Galya Chikiss
Das neue belarussische Duett streift die Grenzen zwischen Musik, Performance und Spoken Words. Sveta Ben und Galina Ozerans sind ein kraftvolles Team der freien Kunstszene in Belarus. Ihr Sound ist kämpferisch und soft, voller Gefühl und politisch. Die klare Haltung gegen Krieg und Totalitarismus findet sich in ihrer Musik wieder. Die Lieder sind getragen von Synthies, akustischen Instrumenten und Beats. Die Musik ist tragend, energetisch, streift jedoch auch mal Pop oder 80s Wavesound, wobei es durchaus düster werden kann.
SZENE PUTZN
Wo SZENE PUTZN draufsteht ist Super-Sexy-Synthi-Trash-Punk drin! Die rotzfreche 3er Bagage aus Wien drischt sich ungebremst in die vergammelten Herzen ihrer Fans. Mit einer ordentlicher Portion Selbstironie werden Klischees herumgeschleudert und in der Luft zerfetzt. Übelst laut und gnadenlos tanzbar! Google PMS, sonst kriegst du richtig Stress! Rosa Gitarre, Leopardendrummerdress, Konfettiballons? SZENE PUTZN, Pullern, und ab ins Bett!
Tago Mago
Tago Mago hypnotisieren dich schneller als ein flötender Fakir eine Schlange. Außer sich vor Spielfreude bearbeiten die beiden Franzosen mal weiße und mal schwarze Tasten auf dem Rhodes, immer unter sicherem Anpeitschen aus Richtung Drums. Gejagt fühlst du dich nur, wenn du nicht mitkommst. Was die beiden da fabrizieren lässt dich gleichermaßen elektrisiert tanzen, aber auch mit offenem Mund vor der Bühne verweilen. Ein wirklich schöner Mix aus Albtraum-Phantasien und wohligem Kuscheln. Entscheide gerne selber!
TAKH
TAKH erreicht deine Seele mit langsam flammender Musik aus der Dunkelheit. In dieser sucht die Band aus Gent nach dem was ihr und unser Leben bewegt. Es klingt ein wenig wie gefühlvoller half-time Metal, der experimentell, aber nicht verwaschen, aus der Band in die Welt strahlt. Vielleicht nicht wie ein Leuchtturm, aber wie eine flackernde Taschenlampe.
Talking to Turtles
Vorsichtig groovende Musik mit einem feinen Gespür für manchen nachdenklich bis melancholischen Moment im Leben. Dabei lassen uns Florian und Claudia aus Leipzig aber nie alleine stehen. Es geht eher um Offenheit und sehenden Auges das Leben in seichten aber nicht lapidaren Indie-Pop zu gießen, und ihn von dort weiter fließen zu lassen. Die beiden klingen wie das weite Land und ein langer längst überfälliger Spaziergang. Einfach schön wie sich Gitarre und Stimmen einig sind nicht die Führung zu übernehmen, sondern gemeinsam Hand in Hand zu gehen.
Tangon Taikaa
Schon mal Tango auf der Fusion getanzt? Tangon Taikaa lässt deinen Traum wahr werden! Die drei spielen einen Tango aus 1938 für uns. Lasst euch von Akkordeon, Kontrabass und der gefühlvollen Stimme durchs Neuland treiben. Die Geschichten des finnischen Komponisten Georg Malmsten finden durch den exzentrischen und dabei angenehm unaufgeregten Gesang des Sängers in unsere Zeit. Das lässt träumen und tanzen. Für alle Genußmenschen und solche, die es werden wollen.
Team Scheisse
Kaum eine Band hat die letzten Jahre für so viele Lacher gesorgt, und das ohne düsigen Mackerhumor. Dafür zeigen die Bremer seit ihrem Debüt viel Herz, auch für Kaufhausdetektive, und wenig Sympathie für Vorgesetzte, Bundis und andere autoritäre Charaktere. Wie der Genosse Volkmann auf die sehr passende Genrebezeichnung Meme-Punk gekommen ist, wird auf ihrem Instagram Kanal schnell deutlich. Neu dieses Jahr die Rufnummer 0421/24192799 und Schmetterlinge im Bauch, und wie immer: Faustgefühle für Nazis.
Techno Brass
Wafür braucht´s Pappen, wenn soviel Blech und Holz am Start sind!?
Tegel Boys
Uh la la, hmmmm, jaaa - Disko! Die groovy Elektro-Acid-House Disco Sounds der sweeten Tegel Boys gehen richtig nach vorne. Ihre verspielten (aber nicht süßlichen!) Techno Beats machen richtig Laune: Solider, treibender House trägt Ausflüchte in Boogie-eske Sphären, immer mal wieder gesalzen mit bissi Popo Wackel Funky Breaks. TXL to PID, yesss please!
The Bongo Hop feat. Nidia Gongora
Aquí vamos! Diese steile Bande aka Bongo Hop ist auf dem Mist des französischen Produzenten und Trompeter Etienne Sevet gewachsen. Zusammen mit der afro-kolumbianischen Sängerin Nidia Góngora mischen alle zusammen ordentlich auf und bringen mit ihren klassichen, kraftvollen Latin-Beats auch wirklich alle zum tanzen, und schaffen es dabei sogar noch, zusätzlich in die Lyrics (afro-kolumbianische) Geschichten und Fabeln, Poesie und Gesellschaftskritik einzuweben.
The Chap
Level „The Chap“: Bunt schimmernde Dystopie. Ich: Springe vom Tetris-T über den Gitarren-Booster in einen zum Discobeat schnappenden Delfinkiefer und werde verschluckt. Skill: Erkundung persönlicher Abgründe. Ich fühle mich rabiat zerrüttet, macht bittersüßen Spaß. Respawn: Europa steht vor mir und sagt: „Ab hier weiter ohne Demokratie“ – und die Band mischt sich ein: „F*** dich, Europa, wir sind The Chap, wir sind Europa!“
The Düsseldorf Düsterboys
"Sieben lange Jahren warn zuviel, du hörst mir nicht mehr zu wenn ich Gitarre spiel" singen die Düsterboys. Düstere Prognosen der Boys über sich selbst?! Unhaltbar! Die Künstler überzeugen seit Jahren mit liebevoll detailierter Musik, mehrschichtigen Texten und melancholisch, ironischem Flair. Der Sound und das Songwriting bewegen sich auf psychedelischem und doch klarem Grund, der auch durch Einflüsse von Bossa Nova oder Tropicalismo einen trippy Surfing-Sound entfaltet. Ihr (Anti)Folk erinnert an hippieske Zeiten, und zerschmettert diese zugleich, drückt sie aus wie kalte Zigaretten und macht dann sein ganz eigenes Ding.
The Illustrious Blacks
NeoAfroFuturisticPsychedelicSurrealisticHippies sind genau das, wonach es klingt und noch viel mehr, z.B. ein New Yorker Ehepaar, bestehend aus Manchildblack & Monstah alias The Illustrious Blacks. Mit futuristischem Funk, hypnotischem House, Space Disco und Synthpop schicken sie Wellen lebensrettender Positivität um die Welt und feiern mit uns in der erhabenen Tradition kompromisslos queerer Dance Music ein opulentes Fest für Augen und Ohren.
The Klitters
The Klitters ist eine feministische Punk-Band, die mit rotzigen, schrammeligen und zugleich melodiösen Klängen ihrer Wut über den Sexismus und all das, was sonst noch so das Leben erschwert, Luft macht. Gemeinsam mit The Babe an der Gitarre, Karry am Schlagzeug und Mono am Bass verbindet Frontsängerin Furious seit 2018 in der All-Female-Band The Klitters Garage-Rock, 80s Wave und Punk. Sie setzt klare Statements und fordert schlicht: "Become a fuckin' feminist!"
The Magic Touch
Mehr als 15 Jahre sind seit der Gründung von THE MAGIC TOUCH vergangen und in der Zeit hat die Berliner Band ihre einzigartige Mischung aus Rocksteady, Rhythm and Blues, Ska, Early Reggae und Dub verfeinert. Ausgestattet mit Skills erlernt von den Großmeistern des Reggae höchstpersönlich und mit eigenem neuen Song-Material im Gepäck ehren sie treu den Sound Jamaikas der 60er und 70er Jahre.
The Notwist
Aus dem beschaulichen Weilheim in Bayern hinaus in die Welt: The Notwist zählt zu den wenigen deutschen Bands von internationalem Ruf - zumindest bei denen, die sich auskennen. Der Grund für ihren Fame als fantatstische Künstler ist simpel: Nur wenige Bands verbinden klassischen Indie-Rock dermaßen homogen und stilsicher mit elektronischem Tanzgefühl, zusammengehalten von einem krautrockigen Faible für repetitive Hypnose. Das Unglaubliche dabei: Was bei diesem Live-Sextett minutiös choreografiert wirkt, erweist sich letztlich als improvisatorische Perfektion. Ein weiterer Aspekt, warum The Notwist manchen Fachleuten als die gegenwärtig beste Liveband der Welt gelten. (Große Worte - aber checkt es einfach selber aus!)
The Physics House Band
Dave’s hypnotische Schlagzeug treibt die beiden Mitmusiker Samuel, Miles und Adam an Gitarre, Bass, Synthesizer und Saxophone an auch die chaotischten Soundlandschaften zu erkunden. Dabei sind die drei so verspielt jazzy und improvisationsfreudig wie die nahegelegene Jazzclub Session und so drückend wie Rock- und Alternativebands aus dem ausklingenden 20. Jahrhundert. Vocals braucht es dafür keine! Lasst euch inspirieren…
The trouble Notes
Die Gründungsgeschichte dieser Band wirkt wie aus einem Jean-Pierre Jeunet-Film: Ehemaliger Broker/Ausnahmegeiger Bennet Cerven aus New York kündigt seinen Job und geht zum Busken nach Europa, und lernt dort nach und nach seine Bandkolleg:innen, den Gitarristen Florian Eisenschmidt und den Schlagzeuger Julian Lardis kennen. Für Features stößt die coole Sängerin, Flötistin und Percussionistin Carola Zerega gerne mal dazu. Diese internationale Schicksals-Kombo macht mitreißende Musik mit tonangebender Geige im Genre-Mix des Folk, World Musik, Indie Rock und Pop.
Thor Rixon & Friends
Thor Rixon ist ein Performancekünstler, Musikproduzent, Komponist, Schauspieler und Filmemacher aus Südafrika. Mit Sitz in Berlin, produziert und performt Thor seinen einzigartigen Stil zukunftsorientierter Tanzmusik und veröffentlicht sie auf renommierten House- und Techno-Labels wie Get Physical, Activia Benz und Laut & Luise sowie auf seinen eigenen Labels Eko Worldwide & Dirty Soap. Seine Live-Sets sind immer anders und improvisiert, da er die Energie des Publikums mit einer Reihe analoger Drum-Machines, Synthesizer und Sampler aufgreift. Der Sound ist komplex, strukturiert und voller tiefer Rhythmen.
Throes + The Shine
Ursprünglich aus Porto (Portugal) und Luanda (Angola) kommend, bauen sie ihren Sound auf einer Mischung von Kuduro-Musik aus Angola und Rock, mit Einflüssen aus einer Vielzahl von Kulturen aus Afrika und Europa bis zur Karibik, Asien und die USA. Auch Dance, Afro-Rock-Riffs und Tropical-Bass kommen in den Hexenkessel. Avantgardistische Elektronik und afrikanische Rhythmen werden mit kraftvollen Rap-Texten vermischt.
Todeskommando Atomsturm
TODESKOMMANDO ATOMSTURM haben sich in den letzten knapp 15 Jahren einen festen Platz im deutschsprachigen DIY-Punk-Kosmos erspielt. Plattitüden sucht man hier vergeblich – es sei denn ironisch gebrochen. Mit analytischem Biss wird die Themen-Palette einer zeitgemäßen Punk-Band abgearbeitet: Pointiert formuliert, wütend vorgetragen und bevor der Kopf überhandnimmt, wird rechtzeitig mit dem Popo gewackelt. Aushängeschild der fünf Wasserrutschenpunx aus München ist neben dem charmant-rotzigen Gesang das Wechselspiel der Stromgitarren, die sich reichlich an benachbarten Stilen bedienen. Hier gilt: Mittelfinger statt Zeigefinger und wah-wah statt uff-ta!
tough luck
Entgegen anderslautender Gerüchte: Aus Hannover kommt viel Gutes! Zuletzt die extrem frischen, sweeten und fetzigen Garage-Punks von TOUGH LUCK. Der Wille und die Wut gegen das anzubrüllen, was sie stört, sind ungebrochen und sehr laut. Gefunden hat sich die Band Ende 2021 beim Skaten. Mit wenig Erfahrung (nicht hörbar!) und krass viel Empowerment (innerlich tot, wer das nicht hört) entstehen Songs, die von banalen, persönlichen und politischen Themen handeln.
Treedeon
Diese Noise-Metal-Combo hat grad ein freshes Album rausgebracht und ist ready es uns um die Ohren zu klatschen. Wer sich gerne in Metal-Manieren inklusive feinstem Screamo ergehen will, sollte sich in die Arme von Arne, Yvonne und Andy werfen. Die drei verfeinern seit 2016 stetig ihre Skills, we are ready for you! Awwwww!
Tropikel Ltd.
Ein großer Schuss Gefühl fürs Existenzielle. Liebe, Verlangen und Emotions. Hier entstehen romantische Momente aus der Fusion von 80’s Pop, Indie-Rap und Elektro-Vibe. Die dreiköpfige Band Tropikel Ltd. widmet sich funky und fragil der inneren Zerrissenheit. Mit einem feinen Sinn für Humor öffnet sie die Tür vom Rap zum soften Indie-Pop. In einer Mischung aus atmosphärischen Funk-Vibes und Synth-Sounds stellst du deshalb nicht nur erstaunt fest „Es ist Hip-Hop“, sondern auch „Sie will mit mir küssen“. Das ist okay so.
True Moon
"The moon is out - tonight"...Die Fusion fällt dieses Jahr in eine Neumondphase, umso passender für die schwedischen Post-Punk-Combo TRUE MOON um mit ihrer gesamten dunklen Energie die Schwerkraft des Puublikums aufzuheben! Die treibenden Schatten von 80s-influnced Dark Wave und die prophetischen Gesänge von Sängerin Karolina Engdahl schicken euch auf eine musikalische Reise durch die tiefste Faszination innerster und äusserster Finsternis. Let TRUE MOON take your soul through the night - and beyond!
Trümmerratten
Im Frühjahr 2014 erstanden in Hamburg die Trümmerratten aus Urin auf, um d̶̶e̶̶u̶̶t̶̶s̶̶c̶̶h̶punk in ein neues glorreiches Zeitalter zu führen. Ihre Lieder sind zwar kurz und unausgereift, dafür aber rumpelig und schnell.
TT Geigenschrey: SONIC INKRAUT
INFO: TT Geigenschrey SONIC INKRAUT ist das pro Event stetig wechselnde, sich neu erfindende, in oft exklusiver Allstar-Besetzung auftretende Impro- Garage- Multikulti-, Krautrock und Underground-Pop-Projekt. Eine von Berlinlegende TT Geigenschrey und seinem Elektrik Violinenspiel initierte, dirigierte, laute und leise, moderne Blues- und Rocknroll-Band auf Improkompositionsbasis, die Musiktitel für diverse ausgewählte Anlässe vor Ort kreiert und alteriert, transformiert, im LoFi- oder Free Form- und Jazzgeiste improkomponiert, und damit live exklusiv Theatermusiken und speziell ausgewählte, rare, vertonbare Filmklassiker oder Stummfilme mit jeweils neuen, eigenen LivesoundTTracks veredelt. Zum Umfeld und vergangenen oder zukünftigen Personal des jeweils in anderer Besetzung erscheinenden TT Geigenschrey Projektes zähl(t)en u.a. internationale Musikpioniere wie Micha Kemner (Fehlfarben,Mau Mau, Ex-D.A.F.), Bettina Köster (Malaria!), Christian Wolz, Mark Beumer (Grey Paris, Flonske), Bill Direen (Bilders), Sandra Bell, Frieder Butzmann, Simon Joyner, Yref (Synthetisches Mischgewebe), John White (Cloudboy, Mestar, Renderers), Allan Thomasson (Cloudboy, Mung Beings, Renderers), Jan Rohrbach (Dota), Diego Ferri (Baritonegitarre / Martin Bisi / Chinawoman); Santrra Oxyd (Mannamaschine), Kurt Dahlke (Pyrolator, Der Plan, Fehlfarben, Ex-D.A.F.), Theo Jörgensmann, Chris Hughes (Drums / Crime & the City Solution, Hugo Race, Once Upon A Time, Nina Hagen, Dim Locator, Andrea Schroeder) Lars Rudolph (Mariahilff,Kixx), Angel Vlattev ( Pommes oder Pizza, TTG:Staubfinger), Wigald Boning, FM Einheit (Abwärts, Einstürzende Neubauten), uva Auf der Fusion spielen TTGeigenschrey: Sonic Inkraut in folgender Besetzung: - Kurt Dahlke (Synthesizer/Pyrolator,Fehlfarben, Der Plan,Ex D.A.F.); - Chris Hughes (Drums / Crime & the City Solution, Hugo Race, Dim Locator, Andrea Schroeder), - Diego Ferri (Baritongitarre / Martin Bisi / Chinawoman); - TT Geigenschrey (Lead & Rhythm Elektrick Violins / Bill Direen & Bilders, Renderers, Mooseheart Faith, Schwefel, Vic Chestnutt, Chris Cacavas, u.v.a.)
TURFU
"Treffen sich ein versierter Held der folkloristischen Quetschkommode und ein elektroaffiner Jazzmusiker..." Was zunächst klingen mag wie ein typischer Musikerwitz entpuppt sich als eine wunderbares Mosaiksteinchen der möglichen kosmischen Crossover: Das ekstatische Match aus Raphaël Decoster und Matthieu Souchet führte zu TURFU. Der fortlaufende Strom aus pfiffigen Akkordeonriffs und fliessenden Beats ist wie der berühmte Kelch eines Zimmermanns, der sich als heiliger Gral entpuppt: Eine niemals versiegende Quelle von Tanzschritten für trancedurstige Crowds. Keine Pointe, nur purer Flow!
Tutti Bounce
Ohne Worte sprechen vier virtuose Nerds eine musikalische Sprache aus Dub, Rock, karibischen und afroamerikanischen Beats, manchmal trappy. Die Sounds kommunizieren miteinander und erzeugen eine akustische Dramaturgie, die den Menschen als klangbeeinflussbares und ganzheitlich fühlendes Wesen wahrnimmt. Wesentlich dafür ist der detailliert ausgearbeitete Einsatz von Samples, als Instrument mit einem Stimmungsspektrum das die ganze Welt abbilden kann. Gitarre, Bass und Drums liefern den Groove, die Posaune setzt Highlights. 100% bounce mood!
Uli Sailor Punkrock Piano
Punkrock am Klavier: Geht das? Ja, geht! Uli Sailor, Mitglied der im Sommer ´22 aufgelösten Terrorgruppe (außerdem TUSQ & D-Sailors) spielt 90ies Melodycore- und Deutschpunksongs am Klavier. So hat man die Songs von NOFX, Lagwagon, Terrorgruppe oder WIZO noch nicht gehört. Die Songs gehen straight nach vorne und bewahren die Energie der Originale. Diese Songs funktionieren überall, sowohl im Hochkultur-Saal mit riesigem Flügel als auch in der Keller-Saufkneipe. Zur Zeit schreibt Uli aber auchan eigenen Songs, die er im Laufe des Jahres 2023 im Studio aufnehmen wird.
Unox
Stell dir vor deine Synapsen bilden ein Kettenkarussell. Ein wuchtiger Korpus dreht sich in der Mitte, rhythmisch regelmäßige Verkettungen zieht es nach außen, sie fliegen hoch und tief, je nach Fliehkraft. Am Ende hängen die offenen Nervenenden, bereit jede Präzision, jeden elektronischen Trigger wahrzunehmen. Den Synapsen geht es gut, sie fliegen da gerne, wenngleich ihre Wahrnehmung manchmal psychedelisch verzerrt ist, melden sie dem Korpus zurück: Weiter! Das akustische Drumset liefert, und wird unterstützt von elektronischen Klangsphären. Nur zwei Musiker, aber klanglich ein voll besetztes Kopfkino.
Urso KI TI Schubsen
Urso KI TI Schubsen ist eine kosmopolitische Performance Band und bringt seit 2017 traditionelle brasilianische Karnevalsmusik, Lebensfreude und Improvisation auf Straßenfeste, Festivals, Demonstrationen und Partys.
USA Nails
Kein Text auf Deutsch verfügbar.
Vincent von Flieger
Vincent von Flieger bringt uns darken Indipop, athmospherische Komposition und experimentelle Soundlandschaften auf die Dubstation. Mit Schlagwerken, Synthies, Blasinstrumenten und Gesang erschaffen die Musiker*innen einen abgespaceten Klangteppich, der uns durchs Konzert trägt. Der verspulte Synth Sound wird durch klare Texte und eine herausragende Stimmfarbe getragen. Die Texte reflektieren unsere Zeit schonungslos und öffnen zugleich den Raum für Neugierde und das schöne Leben.
Von Wegen Lisbeth
Zwischen Melancholie und tanzbaren Pop-Songs, gewürzt mit skulrriler Instrumentierung, bringen sie ihr Publikum zum Tanzen und stellen dabei die wichtigen und unwichtigen Fragen unserer Zeit. Von Wegen Lisbeth in ein Raster pressen zu wollen klappt nicht - die Berliner haben ihren ganz eigenen Stil kreiert und verarbeiten in ihren Texten vermeintlich alltägliche Beobachtungsfetzen zu einem schärferen Abbild unserer Gesellschaft. Noch in ihrer gemeinsamen Schulzeit fanden sich die fünf Berliner zusammen und sind seit den 2000ern eine feste Größe in der deutschsprachigen Musikszene.
Vorsicht Kinder
Naaa, erinnert ihr euch noch an die leckeren Alcopops - diese süßen, klebrigen und billigen alkoholischen Mischgetränke aus eurer ersten Jugend, die euch so manchen hübschen Rausch bescherten? So klingt die Musik von VORSICHT KINDER und daraus beanspruchen sie ihr eigenes Musikgenre: Den Alkopop. VORSICHT KINDER sind vier Freundinnen aus Berlin, die vier Jahre gebraucht haben, um ihr erstes Tape aufzunehmen (zu viele Alkopops? nein, Attitüde!). Ihre Musik ist geprägt von ungewöhnlichen Sprachen, Instrumententausch und obligatorischen Zigarettenpausen und lässt sich im No-Wave und Post-Punk verorten.
VYLLA
VYLLA ist ein Trio aus Hannover. Busy Basslines, treibende Beats, weirde Akkorde und sphärische Vocals machen ihre Songs aus. Dabei halten sie ihre Musik immer tanzbar und entwickeln moderne Song- und Soundstrukturen, die sich genre-fluid im Funk, Soul, Hip Hop, House und Jazz bedienen. So entsteht ein neuer, urbaner Stil, der die Zuhörer*innen in Ekstase versetzt, und durch unerwartete Impulse wieder zurückholt. Mit dabei: Michel Lühring (bass), Sophia Göken (vocals, piano, synth), Benedikt Bienert (drums).
Wax Museum
Wax Museum - “Chamber of Horrors against the establishment”: Das Disco.Funk.Riot-Kollektiv aus Berlin bringt eine lautstarke Synergie aus Theater und Satire auf die Bühne. Der Punk-Spirit hat das siebenköpfige Ensemble zusammengebracht. Gemeinsam legen sie nun unersättliche Funk- und Disco-Grooves hin und kombinieren elektronische Beats mit organischer Percussion. Diese rhythmischen Layer verbindet das Kollektiv mit gegenläufigen Melodien und Sequenzen. Es ist alles in Bewegung bei Wax Museum, auch der typische Chorgesang. Welche Stimme gerade noch im Mittelpunkt stand, tut es gleich ganz sicher nicht mehr.
Wonk Unit
Punk in England war so tot und langweilig, bis Wonk Unit zufällig aufeinandergetroffen sind. Neuer Input plus 3 Dampfwalzen auf der Bühne zelebrieren ein Feuerwerk voller Energie, Wut und Ironie. Textlich verarbeitet Wonk Unit gerne das Tagebuch des Sängers Alex, dabei geht es zum Beispiel um Großmütter, Freundinnen, die sich in den Finger schneiden und Züge. Vorhang auf für die britische Punkrockhoffnung!
Wyatt E.
Wyatt E. aus Lüttich ist ein perfekter Trip aus rituellem Post Rock und orientalisch angehauchtem Doom, hohen Soundwällen und schweren Riffs, sich ewig drehenden Soundspiralen und vielerlei Lagen an Tönen und Samples, dem Wechsel zwischen Tanz und Meditation. Die Drones, Glocken, exotischen Klänge und repetitiven fremdartigen Harmonien ziehen einen in eine andere, vergangene Welt hinter dem Schleier von Raum und Zeit, und die starken Percussions halten uns dort fest. die Musik wabert wie Weihrauch durch ein Zelt mitten in der Wüste.
X-Berg Kiz Meslek Korosu
X-Berg Kiz Meslek Korosu versteht sich als eine antifaschistische, queere und feministische Einheit. Der Chor interpretiert traditionelle, türkische Volkslieder neu, unter der Leitung der queeren Multiinstrumentalist*in Emrah Gökmen. Was für ein Chor seid ihr? „Unsere Lieder - Ausdruck von Spiritualität, Liebe, Naturverbundenheit, Heimatlosigkeit, Gemeinschaftlichkeit und Protest. Unser Gesang - ein Instrument menschlicher Solidarisierung und Heilung. Der Rhythmus - die Verschmelzung von Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart. Die Resonanz - ein emphatisches Mitschwingen. Der Chor als sozialer Körper, vereint in dem kollektiven Gefühl von Gurbet / Immigration.“
Yacøpsae
Seit 1990 mähen die Yacøpsæ mit Turbo-Fastcore nieder, was meinen Riecher für den Wahnsinn betäuben will. Weil die letzten keifenden Worte des unheiligen Gevatters da waren: "Jakobi – schneid obi!"… Es sei bezweifelt.
Yoo Doo Right
Ein Autounfall in Zeitlupe, so in etwa klingt der Sound von Yoo Doo Right. Das Perimental-Rock-Trio verbindet laute, melodische Gitarrenparts, effektlastige Synthesizer-Soundscapes, tiefe Bass-Grooves und patentierte perkussive Furien zu einer buchstäblichen Wand aus Klang. Der feierliche, bis zum Kinn reichende Gesang tanzt in und aus dem ursprünglichen Klangspektrum und schafft ein warmes Kissen, auf dem ein müder Kopf ruht. Ihre ehrliche Experimentierfreudigkeit basiert auf Elementen des Krautrock, Shoegaze, Post-Rock und Psychedelia.
ZAHN
Schicht um Schicht errichtet die Instrumentalband ZAHN Wälle aus Noise und Feedback. Harte Riffs reißen sie wieder ein. Ein Gewitter zischelnder Crashbecken umtobt die Trümmer. Aus ihnen erhebt sich eine Gitarrenmelodie, zeichnet die Umrisse des nächsten Massives und weiter gehts mit fesselndem Lärm. Ziemlich beeindruckend für ein Trio! Trio... Moment, zählen wir nach... Nic Stockmann (Heads., ex-Eisenvater) Chris Breuer (Heads., ex-The Ocean) und Felix Gebhard (live-Einstürzende Neubauten) sind zu dritt und folglich ein Trio. Beeindruckend!
Zement
Mit ihren kreisenden Rhythmen, wirbelnden Synthesizern und rauen Texturen versuchen Zement das Erlebnis einer Musikmanufaktur aufzubauen, die Elemente von Krautrock, Psychedelic Rock, Noise Rock und EDM enthält. Das Duo aus Nürnberg versetzt euch in eine endlose Meditation über die Architektur des Geistes und die Bewegung der Körper.
Zerfall
Die Band mit Wurzeln in der DDR-Punkszene spielen schnellen und harten Auf-die-Fresse-Punk. Zerfall wurde 1983 in Ost-Berlin gegründet. Nach der Reunion im Jahr 2008 folgte eine Platte mit neu eingespielten Songs aus der Anfangszeit und ein komplett neues Album namens „Ostkreuz in Flammen“. Der Name ist Programm. Aufstand!
Zouj
Whooosh! ...Ein Gewitter an Ideen, Einflüssen und der feste Vorsatz, die Popmusik von morgen zu erdenken: Zouj erforscht in seinem Alchemielabor einen Stein der Weisen aus Elektropop, Bassmusik und Funk mit einer Prise krachender Hardcoregitarrenmetalpunkelemente und schmettert damit höchst geschmackvoll durch die gläserne Decke. Hier stimmt der Look, der Groove, das zeitgemäße Pastiche aus Video, Produktion, wilden Elektrosounds, Voice-Clouds und wuchtigen Hooklines. Zouj formt draus seinen "Hyperpop", der mit Perlen wie "Delete after Death" den Zeitgeist aus der Lampe reibt!